Die genaue Ursache der Erkrankung ist allerdings noch nicht vollständig erforscht. Die bisherige Datenlage war durch die Größe der verfügbaren Stichproben begrenzt.
Eine groß angelegte retrospektive Kohortenstudie mit ca. 200 000 Hidradenitis-suppurativa-Betroffenen und 3,3 Millionen Patienten und Patientinnen mit diagnostizierter chronisch-entzündlicher Darmerkrankung (CED) konnte nun zeigen, dass zwischen Hidradenitis suppurativa und CED ein wechselseitiges Risiko besteht. Studienteilnehmende mit einer der beiden Erkrankungen hatten ein deutlich erhöhtes Risiko auch für die jeweils andere Krankheit. Erkrankte mit Hidradenitis suppurativa hatten ein 36 % erhöhtes Risiko, innerhalb von 5 Jahren zusätzlich an einer CED wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu erkranken. Ebenso entwickelten Patientinnen und Patienten mit CED mit 31 % häufiger eine Hidradenitis suppurativa [1].
Die Studie verdeutlicht eine bidirektionale Risikoerhöhung zwischen chronisch-entzündlichen Haut- und Darmerkrankungen.
Das Thema Impfungen nimmt in der Dermatologie eine zunehmend wichtige Rolle ein, vor allem für Patientengruppen unter immunsuppressiver oder immunmodulierender Therapie. Hier müssen die Standard- und Indikationsimpfungen regelmäßig den aktuellen Empfehlungen angepasst werden, um den bestmöglichen Impfschutz sicherzustellen. Die jährlich neu veröffentlichten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) berücksichtigen dabei sowohl neue epidemiologische Entwicklungen als auch die Verfügbarkeit moderner Impfstoffe.
Etwa 42 % der Menschen mit Vitiligo in Deutschland gaben an, dass die Erkrankung ihr Selbstvertrauen beeinträchtigt und Selbstzweifel verstärkt. Für fast die Hälfte von ihnen (48,4 %) ist der tägliche Umgang mit Vitiligo eine Belastung und 60,4 % berichteten, dass sie die Vitiligo häufig verstecken.
In Deutschland, so das Ergebnis des White Papers, ist das Bewusstsein für Vitiligo und die verfügbaren Behandlungsoptionen bei Erkrankten und Allgemeinmedizinern nicht ausreichend vorhanden.
Das White Paper formulierte die folgenden Handlungsempfehlungen: Allgemeinwissen über Vitiligo verbreiten, mehr interdisziplinäre Fortbildungsmaßnahmen für medizinisches Personal zur Behandlung von Vitiligo und eine umfassende Kostenerstattung für ambulante Behandlungen.