Juckreiz in der Haut entsteht, wenn freie Nervenendigungen durch Gewebshormone aktiviert werden. Nach dem Kontakt mit Wasser tritt aquagener Pruritus auf, hinter dem sich oft eine internistische Erkrankung verbirgt. Hepatischer Pruritus wird durch eine gestörte Gallensekretion, brachioradialer Pruritus mit intensivem Juckreiz am Unterarm dagegen durch eine Nervenschädigung verursacht. Urämischer Pruritus tritt bei Nierenversagen auf, chronischer Pruritus bei Niereninsuffizienz, Leber- und Blutbildungserkrankungen sowie als Nebenwirkung von Medikamenten. Die Behandlung geschieht bei Austrocknung mit rückfettender Creme, sonst symptomatisch mit Antipruriginosa.