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Long-/Post-COVID

Neues Online-Patientencoaching mit Übungsanleitungen

14.10.2022

Der neue Online-„Long-COVID-Coach“ der AOK soll Menschen unterstützen, die von Long- oder Post-COVID betroffen sind. Das Angebot ist für alle Interessierten kostenfrei verfügbar und soll Betroffenen mit derzeit insgesamt 26 Erklär- und Übungsvideos beim Umgang mit der Erkrankung helfen.

Das neue Online-Angebot fasst das aktuelle Wissen über die Erkrankung zusammen und informiert Betroffene zunächst über die typischen Symptome von „Long-COVID“ und „Post-COVID“. Zum besseren Umgang mit den drei wichtigsten Symptomen Luftnot, kognitive Störungen und Fatigue gibt es Übungsvideos zur Unterstützung des Selbstmanagements der Patienten.

Die Informationen im Long-COVID-Coach sind in Zusammenarbeit mit Experten des Universitätsklinikums Heidelberg und der Rehaklinik Königstuhl in Heidelberg entwickelt worden. Das Portal informiert auch darüber, wo Betroffene Hilfe und eine bestmögliche Versorgung ihrer Erkrankung erhalten. Zudem wird berichtet, woran die Forschung aktuell arbeitet, um das Wissen über die Erkrankung zu verbessern und die therapeutischen Möglichkeiten weiterzuentwickeln. Die Informationen werden auf Basis der klinischen Erfahrung der beteiligten Experten für medizinische Laien verständlich dargestellt.

Übung gegen Atemnot induzierte Panik

„Das Online-Angebot kann und soll die individuelle ärztliche Diagnostik und Therapie nicht ersetzen. Den Betroffenen, die oft einen sehr großen Leidensdruck verspüren, soll Wissen über ihre Erkrankung vermittelt und insbesondere mit den Übungen zu Luftnot und Fatigue ganz konkrete Hilfe zur Selbsthilfe angeboten werden“, erklärt Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. Die oft mit Long-COVID verbundene Luftnot beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern kann im fortgeschrittenen Stadium auch große Ängste auslösen. Die Übungen des Long-COVID-Coaches vermitteln, wie plötzlich auftretende Panik bei Luftnot kontrolliert werden kann und wie Betroffene ihre Atemmuskulatur trainieren können.

Die Fatigue-Übungen sollen helfen, Strategien zum Umgang mit geminderten Energiereserven zu entwickeln. Bei Patienten mit Long-COVID ist die Leistungsfähigkeit durch den Mangel an Energie vielfach stark eingeschränkt. Nach Anstrengungen kann es bei einigen Betroffenen zu einer langanhaltenden Verschlechterung des Befindens kommen. Das neue Internetangebot zeigt unter anderem, wie sich Patienten mithilfe eines Symptom-Tagebuchs und mit gezieltem Aktivitäts- und Energiemanagement (Pacing) vor Überlastung schützen können.

Neben dem Long-COVID-Coach der AOK und verschiedenen Vereinen/Verbänden für Betroffene gibt es auch zahlreiche Selbsthilfegruppen. Bei der NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen) ist eine Übersichtswebsite mit zahlreichen Selbsthilfegruppen verfügbar. Zudem hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine wertvolle Informationsressource aufgebaut (Der Privatarzt berichtete).

Pressemitteilung AOK Baden-Württemberg, Oktober 2022

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