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Pandemie in ärmeren Ländern

Pandemie in ärmeren Ländern

Auf dem 15. Kongress für Infektiologie und Tropenmedizin (KIT) warnten Mediziner davor, die Länder des globalen Südens mit der Pandemie und deren direkten und indirekten Folgen allein zu lassen.

Im Schatten der Coronapandemie erleben die ärmeren Länder Afrikas und Asiens einen Anstieg altbekannter Infektionskrankheiten wie Malaria, HIV oder Tuberkulose und Tropenkrankheiten. Der Grund hierfür ist, dass die Maßnahmen zur Pandemieeindämmung von COVID-19 auch die Umsetzung von Hilfs- und Präventionsprogrammen erschweren und den Zugang zu medizinischer Versorgung und Medikamenten verhindern. Die Gesundheitssysteme dieser Länder sind sowieso schwach aufgestellt und bereits mit „herkömmlichen“ Infektionskrankheiten wie HIV oder Malaria ausgelastet.
Während der COVID-19-Pandemie gingen an manchen Orten die Impfungen gegen andere Krankheiten um bis zu zwei Drittel zurück. Die Impfstofflieferungen brachen teilweise um 70 bis 80 % ein. Auch konnten weniger Moskitonetze für die Malariaprävention verteilt werden und die Zahl der Tests auf Tuberkulose und HIV nahm deutlich ab.
Zudem verschlechterte sich durch die pandemiebedingten Einschränkungen die Ernährungssituation. Es bedarf einer globalen Initiative, die es ermöglicht, gegen die Pandemie vorzugehen, ohne zugleich dringend benötigte Ressourcen aus anderen Gesundheitsbereichen abzuziehen.

Pressemitteilung Pressestelle KIT 2021, Juni 2021

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