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COVID-19

MIS-A nach Infektion

Das Multisystem Inflammatory Syndrome (MIS) ist eine seltene, aber schwere Komplikation, die 2–4 Wochen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 auftreten kann. Betroffene beklagen plötzlich auftretendes hohes Fieber und Gelenkschmerzen, teilweise auch Hautausschläge und/oder eine Bindehautentzündung. Zusätzliche Symptome können Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall sein. Die Laborwerte bestätigen schwere Entzündungen.
Im März vergangenen Jahres wurden die ersten Fälle bei Kindern (MIS-C) entdeckt. Von entsprechenden Fällen bei Erwachsenen (MIS-A) waren bisher 16 Berichte aus Großbritannien und den USA bekannt. Nun identifizierten Mediziner der DRK Kliniken Berlin Westend zwei MIS-A-Fälle bei einer 21-jährigen Frau und einem 27-jährigen Mann. Bei Letzterem dauerte es bis zur Diagnosestellung fünf Tage: Hohes Fieber bis 40 °C, Erbrechen, Durchfall sowie starke Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen, negative PCR-Tests auf SARS-CoV-2 sowie fehlende Hinweise auf eine Infektion hatten die Ärzte zunächst an einen Morbus Crohn denken lassen. Erst eine Verbesserung des Zustands unter der Gabe von Hydrokortison und ein positiver Antigentest auf eine durchgemachte SARS-CoV-2-Infektion führten zur Diagnose MIS-A.

Rieper A et al., DMW 2021

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