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FOKO 2024

Wann an Endometriose denken?

Dysmenorrhoe

Dr. rer. nat. Reinhard Merz

2.4.2024

Endometriose kann für viele Patientinnen eine lange Leidenszeit bedeuten – je nach Land der Datenerhebung liegen die Werte zwischen dem ersten Auftreten eines Symptoms und der finalen Diagnose zwischen 7 und 15 Jahren.

Zu den zentralen Fragen bei der Diagnose gehört die, welche Dysmenorrhoe denn einer Endometriose zugrunde liegt. Dazu stellte Dr. med. Jens-Olaf Schmeißer ­(Ribnitz-Damgarten) eine Übersicht vor (Abb.). „Da das Schmerzempfinden doch immer sehr subjektiv ist, halte ich den Analgetika-Verbrauch für ein ganz gutes Maß. Auch ein Fortbestehen der Schmerzen nach Verordnung einer kombinierten oralen Kombination spricht in meinen Augen für eine Endometriose als Ursache.“

Welche Rolle kommt der Praxis bei welcher Form der Endometriose zu? „Egal welche Art von Endometriose es ist – wir sind immer gefordert“, sagte Dr. Schmeißer und nennt Beispiele: Bei der Peritonealendometriose kann eine medikamentöse Therapie direkt dort initiiert werden. Dazu stehen Dienogest in der Erstlinie und z. B. die Relugolix-Kombinationstherapie in der Zweitlinie zur Verfügung. Aber auch bei den Formen, die häufig primär operativ behandelt werden, wie ­ovarielle oder tief infiltrierende Endometriose sowie Adenomyosis, werden die Patientinnen nach der OP weiter in der Praxis betreut. Und dann kann die medikamentöse Therapie als Rezidivprophylaxe wichtig sein. Auch bei extragenitalen Lokalisationen, die üblicherweise in Zentren betreut werden, bleibt die Frauenarztpraxis vor Ort ein wichtiges Verbindungsglied.

Lunch-Symposium „GnRH-Antagonist-Kombinationstherapie bei gutartigen Gebärmutter­erkrankungen“ (Veranstalter: Gedeon Richter Pharma GmbH)

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