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FOKO 2022

Kontrazeption

KOK bei COVID-Infektion?

Ein Faktor der Hormondiskussion mit unseren Patientinnen ist der oft geäußerte Wunsch nach natürlichen Hormonen. Was dort natürlich heißt, sollten wir besser bioidentisch nennen und Prof. Dr. med. Petra Stute (Bern) lieferte auch gleich die Definition: „Substanzen, die die gleiche chemische und molekulare Struktur wie die vom menschlichen Körper produzierten Hormone haben.“ Prof. Dr. med. Thomas Römer (Köln) erläuterte die Vorteile bezüglich des VTE-Risikos und stellte Kasuistiken vor, in denen die Estradiol/Nomegestrol-Variante zum Einsatz kam. Er verwies darauf, dass nach den Ergebnissen der Postmarketing-Studien das Risiko nicht höher ist als beim Rote-Hand-Brief-Champion EE/LNG. Prof. Römer nahm auch Stellung zur viel diskutierten Frage, ob KOK bei einer COVID-19-Erkrankung kontraindiziert sind. Nach ihren Ausführungen gibt es dazu keine Evidenz, im Gegenteil: In einer Fallkontrollstudie mit 250 000 Frauen war das Risiko, an COVID-19 zu erkranken, für KOK-Anwenderinnen signifikant geringer (OR 0,87; 95%-KI 0,80–0,95). Leitlinien empfehlen beim milden Verlauf die normale Einnahme und raten nur bei Hospitalisierung wegen eines schweren Verlaufs dazu, die Einnahme zu unterbrechen.

Satellitensymposium „Bioidentische Hormone in der Gynäkologie“ (Veranstalter: Theramex Germany GmbH)

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