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Kongress-Ticker

Psoriasiskrankheit

Mit Secukinumab an allen Fronten angreifen

Dr. med. Christine Adderson-Kisser

11.4.2023

Durch die systemische chronische Entzündungsreaktion, vermittelt durch das Schlüsselzytokin IL-17A, zeigt die Psoriasiskrankheit vielfältige Manifestationen und eine hohe Komorbidität. Der frühe Beginn einer Biologika-Therapie könnte helfen, das Fortschreiten der Erkrankung rechtzeitig zu bremsen.

Bei schwerer Psoriasis-Arthritis (PsA) treten kardiovaskuläre Erkrankungen nachweislich häufiger auf – und limitieren so neben der Lebensqualität auch die Lebenserwartung. „Die Hälfte der Psoriasis-Patienten unter 18 hat bereits Begleiterkrankungen und eine um 3–4 Jahre verkürzte Lebenserwartung“, erklärte Prof. Dr. med. Petra Staubach-Renz (Mainz). „Eine adäquate, moderne Psoriasis-Behandlung sollte daher in einer wirksamen, sicheren und ganzheitlichen Therapie mit einfacher und flexibler Anwendung bestehen – und auf zuverlässigen Langzeit- und Real-World-Daten beruhen.“

Der seit 2015 zugelassene Anti-IL17-Antikörper Secukinumab gelte durch seine breite antientzündliche Wirkung als „Gamechanger“ in der Psoriasis-Therapie, so Prof. Dr. med. Thomas Dirschka (Wuppertal). Für 7 Indikationen zugelassen adressiert er somit das Problem der Psoriasis-„Krankheit“ – und das wirkungsvoll und sicher, wie Daten aus über 170 Studien sowie Langzeitdaten mit Real-World-Evidenz bestätigen. Secukinumab 300 mg führt zu einem schnellen und effektiven Ansprechen nach 4 Wochen (PASI 75 bei ca. 50 %) und überzeugt auch in der Langzeitwirksamkeit mit einem konstant niedrigen absoluten PASI nahe 1 über 3,5 Jahre. Die Therapietreue ist mit 65 % nach 5 Jahren besonders bei zuvor Biologika-naiven Patienten hoch, Anti-Drug-Antikörper entwickeln < 1 % der Therapierten. Bei 90 % der Patienten mit aktiver PsA verhinderte Secukinumab 300 mg auch einen radiologischen Progress von Gelenkschäden (vs. 82 % unter 150 mg). In der MATURE-Studie zeigte sich ein Vorteil für den 300-mg-Fertigpen vs. 2 × 150-mg-Fertigspritze mit einem PASI 90 bei 75,6 % vs. 62,4 % der Patienten nach 12 Wochen.

Früherer Beginn von Vorteil?

„Die meisten erreichen zwar mit dem Standard von 300 mg einen PASI 90, Patienten mit einem Gewicht über 90 kg könnten laut Studiendaten aber von einer höheren Dosierung profitieren“, so Dirschka. „Außerdem stellt sich die Frage, ob unser derzeitiger Bottom-Top-Ansatz überhaupt noch zeitgemäß ist.“ Denn Daten der multizentrischen, randomisierten, open-label Phase-IV-Studie STEPIn zu Secukinumab 300 mg vs. Schmalspektrum-UV-B bei neu aufgetretener (mittel-)schwerer Plaque-Psoriasis ergaben einen deutlichen Vorteil für den frühen Einsatz des Biologikums: In Woche 52 erreichten 91 % unter Secukinumab vs. 42 % unter UV-B einen PASI 90, 69 % vs. 22 % einen PASI 100. „Die hohen Response-Raten legen den Schluss nahe, dass die Biologika-Behandlung effektiver ist, wenn sie ganz früh zum Einsatz kommt“, so Dirschka. „Auch die Daten zur Lebensqualität sprechen für sich: unter Secukinumab gaben 80 % einen DLQI von 0 oder 1 an, unter UV-B 25 %.“ Bei Kindern ab 6 Jahren ist die Therapie mit Secukinumab ebenfalls wirksam und sicher – und für Plaque-Psoriasis, juvenile Psoriasis-Arthritis und Enthesitis-assoziierte Arthritis zugelassen. ca

Firmensymposium „Erfahrung, die zählt – Cosentyx® als ein etablierter Standard bei Plaque-Psoriasis“ von Prof. Dr. med. Petra Staubach-Renz und Prof. Dr. med. Thomas Dirschka (Veranstalter: Novartis Pharma GmbH)

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