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Kongress-Ticker

Psoriasis-Therapie

Zielgerichtet bei Nagelbeteiligung und Komorbiditäten

25.7.2023

Aktuelle Studiendaten zum IL-17A-/IL-17F-Inhibitor Bimekizumab zeigen nun auch bei der Nagelbeteiligung eine Überlegenheit gegenüber Secukinumab. Bei Komorbiditäten wie der Psoriasis-Arthritis, aber auch in Schwangerschaft und Stillzeit stellt Certolizumab Pegol eine gute therapeutische Option dar.

In der offenen Verlängerungsstudie BE BRIGHT der drei Zulassungsstudien zu Bimekizumab ­wurde die Aufrechterhaltung des Ansprechens in Woche 16 über weitere 3 Jahre bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis untersucht. Von den knapp 88 % der Teilnehmer, die in Woche 16 unter Bimekizumab alle 4 Wochen einen PASI ≤ 2 (NRI) erreicht hatten, hielten 94 % das Ansprechen über 3 Jahre. Von den 63 % derer mit PASI 100 waren es 82 % – 88 % hielten auch nach 3 Jahren einen DLQI von 0 oder 1.

Ebenfalls in die Verlängerung ging die Phase-IIIb-Vergleichsstudie BE RADIANT, ­in der sich Bimekizumab vs. Secukinumab überlegen gezeigt hatte. Im Bimekizumab-Arm erreichten 90 %, unter den Wechslern von Secukinumab auf Bimekizumab in Woche 48 87 % einen PASI ≤ 2 (mNRI). Ein PASI 100 fand sich jeweils bei 69 % – ohne Auftreten neuer Sicherheitssignale. Komplette Erscheinungsfreiheit der Nagelpsoriasis erreichten nach 48 Wochen über 70 % der Patienten unter Bimekizumab – mehr als unter Secukinumab mit 60 %, ebenso verhielt es sich in allen mNAPSI-Subscores (z. B. Tüpfelnägel, Onycholyse). Daten zu Behandlungsverlauf und Lebensqualität von Psoriasis-Patienten unter Bimekizumab in der Routinepraxis werden aktuell in der prospektiven, nicht ­interventionellen Kohortenstudie ELEVATE in 5 Ländern über 52 Wochen erhoben. Rekrutiert wird bis November 2023.

„In der S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis finden sich Entscheidungshilfen zur Therapiewahl bei Patienten mit unterschiedlichen Komorbiditäten wie Gelenk- und kardiovaskulärer Beteiligung, meta­bolischem Syndrom und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen“, erinnerte Dr. med. Sandra Philipp (Oranienburg). Psoriasis-Patienten mit begleitender Psoriasis-Arthritis, rheumatoider Arthritis sowie ­axialer Spondyloarthritis würden besonders von einer Behandlung mit Certolizumab Pegol (CZP) ­profitieren, einem rekombinanten humanisierten, mit Polyethylenglycol konjugierten Antikörper-Fab‘-Fragment gegen TNF-α.  In den randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien CIMPASI 1–3 zeigten 84 % bzw. 73 % der Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis unter ­CZP 400 mg bzw. 200 mg Q2W ein PASI-75-Ansprechen in Woche 48. Die Mehrheit der Patienten behielt das PASI-75-Ansprechen bis Woche 144 bei.

Erscheinungs­freiheit bei Nagelpsoriasis mit und ohne begleitende PsA erreichten 66 % in Woche 48. Ebenfalls effektiv bei Nagelbeteiligung zeigte sich CZP auch in der ­Studie RAPID-PsA über 216 Wochen. ­Patienten mit Enthesitis und Daktylitis zu Baseline profitierten ebenso von CZP. Besonders während Schwangerschaft und Stillzeit bietet CZP durch seine Fc-freie Antikörperstruktur einen Vorteil, da es vermutlich nicht aktiv über die Plazenta transportiert wird. So zeigte sich in der CRIB-Studie eine CZP-Konzen­tration < 0,1 % bei Neugeborenen, deren Mütter in der Schwangerschaft mit CZP behandelt worden waren.

Pressedinner „Frühzeitiges Ansprechen und langanhaltende Wirksamkeit – das A und O in der Psoriasis-Therapie“ (Veranstalter: UCB Pharma GmbH)

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