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Gynäkologie

GnRH-Rezeptorantagonist

Individualisierbare Therapie für Myom- oder Endometriose-Patientinnen

16.12.2025

Der orale, selektive Gonadotropin-Releasing-Hormon(GnRH)-Rezeptorantagonist Linzagolix steht in zwei Tagesdosierungen zur Behandlung von symptomatischen Uterusmyomen sowie mit begleitender Add-back-Therapie für die symptomatische Behandlung einer vorbehandelten Endometriose zur Verfügung.

Uterusmyome gehören zu den häufigsten benignen gynäkologischen Erkrankungen und gehen bei mehr als der Hälfte der betroffenen Frauen mit erheblichen Beschwerden wie starken Menstruationsblutungen, Schmerzen, Fertilitätsproblemen sowie Einschränkungen der Lebensqualität einher. „200 mg Linzagolix bewirken eine vollständige und 100 mg Linzagolix eine partielle Hemmung der Hormonproduktion durch kompetitive Blockade der GnRH-Rezeptoren in der Hypophyse. Dadurch können wir die Symptomlast effektiv reduzieren und zugleich die Therapie an die individuelle Situation der Frau anpassen“, erklärte PD Dr. med. Fabian Riedel (Heidelberg).

Zwei unterschiedliche Dosierungen (200 mg bzw. 100 mg Linzagolix) ermöglichen eine Anpassung der Therapie an die Bedürfnisse der Patientinnen. Frauen mit Kinderwunsch und ohne relevante Vorerkrankungen können ebenso wie Frauen im perimenopausalen Alter oder Patientinnen mit Risikofaktoren für ein thromboembolisches Ereignis wie Adipositas, Gerinnungsstörungen oder Nikotinkonsum zu Beginn mit 200 mg Linzagolix behandelt werden, um eine rasche Reduktion der Hypermenorrhö sowie eine signifikante Myomvolumenreduktion zu erreichen. Nach spätestens 6 Monaten muss auf 100 mg Linzagolix gewechselt werden, um eine ­längerfristige Therapie ohne zusätzliche Add-back-Therapie (ABT) zu ermöglichen.

Positive Studienergebnisse bei Myomen und Endometriose

In den PRIMROSE-Studien zeigten bis zu 77 % der Patientinnen nach 24 Wochen unter 200 mg Linzagolix eine signifikante Reduktion der Menstruationsblutungen [1]. Zudem konnte eine Volumenreduktion der Myome um bis zu 49 % erreicht werden. Linzagolix wird auch in der aktuellen Endometriose-Leitlinie empfohlen [2].

In der Dosierung von 200 mg mit begleitender ABT ist Linzagolix auch für Frauen mit medikamentös oder operativ vorbehandelter Endometriose zugelassen und konnte in den EDELWEISS-Studien Dysmenorrhö und nicht-menstruelle Beckenschmerzen signifikant verringern [3].

Etwa 10 % der deutschen Frauen im reproduktiven Alter sind von Endometriose betroffen, viele leiden jahrelang unter Schmerzen, starken Blutungen und wiederholten Operationen. „Mein Eindruck ist, dass sich die Patientinnen unter Linzagolix endlich wieder auf ihr Leben konzentrieren können – anstatt auf ihre Schmerzen und Blutungen“, betonte Prof. Dr. med. Martin Sillem (Mannheim). Er ­stellte Fallbeispiele aus der eigenen Praxis vor, die mit 200 mg Linzagolix mit begleitender ABT erfolgreich behandelt werden konnten.

  1. Donnez J et al., Lancet 2022; 400: 896–907
  2. S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Endometriose, Version 5.0, Stand: 01.04.2025, Abrufbar unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/015-045
  3. Donnez J et al., Hum Reprod 2024; 39: 1208–21

Pressekonferenz der Theramex GmbH, Berlin, September 2025

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