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Dermatologie

Topische Psoriasis-Therapie

Galenische Finesse erhöht Penetration der Wirkstoffe

8.11.2023

Der Sprühschaum mit der Fixkombination aus Calcipotriol (Cal) und Betamethason (Bet) punktet sowohl im Studienprogramm als auch im Alltag: Durch seine hohe Bioverfügbarkeit zeigt er in der Initial- wie auch in der Erhaltungstherapie eine gute Wirksamkeit, die sich auch auf die Kopfhaut erstreckt.

Goldstandard in der topischen Therapie der Psoriasis – und damit für ca. 80 % der Psoriasis-Patienten – ist die Fixkombination aus Cal und Bet, bei der als Vehikel meist Lösung, Salbe oder Gel dienen. Die Herausforderung dabei: Beide Wirkstoffe sind lipophil, pH-abhängig anfällig für Hydrolyse und nur im gelösten Zustand bioverfügbar. Dank eines galenischen Kniffs liegt beim Cal/Bet-Sprühschaum nach Entnahme aus dem Device eine Supersaturation der vollständig gelösten Wirkstoffe als Schaum auf der Haut vor. Dadurch wird ein hohes Konzentrationsgefälle reali­siert, das – unterstützt durch den okklusiven Effekt der Grundlage mit erhöhter Hydratation und dadurch Vergrößerung der Permeabilität für Wirkstoffe – die kutane Bioverfügbarkeit erhöht, erklärte Prof. Dr. med. Johannes Wohlrab (Halle/Saale).

Gute Wirksamkeit bestätigt

Neben Daten des umfangreichen Studienprogramms mit 16 Studien (präklinisch bis Phase III) bestätigen 9 Real-World-Studien die Wirksamkeit des Sprühschaums. So quält die Patienten neben den sichtbaren Hautläsionen besonders der Juckreiz. Wie die Ergebnisse der Phase-III-Studie PSO-FAST zeigen, wird der Pruritus schon nach 3 Tagen schnell und effektiv gemindert, mehr als ein Drittel der Patienten gaben eine mindestens 70%ige Verbesserung an, verglichen mit 24 % unter Vehikelschaum. Der Effekt stieg im weiteren Verlauf noch an [1].

Um drohende Rezidive zu verhindern, ist nach der Schub­behandlung eine proaktive Erhaltungstherapie wichtig, betonte Dr. med. Sandra Philipp (Oranienburg). Wie die 1-Jahres-Daten der Studie PSO-LONG zeigen, reduziert die proaktive im Vergleich zur reaktiven Therapie das Risiko für ein erstes Rezidiv um 43 %, die Zeit bis zum ersten Rezidiv verdoppelt sich für nahezu jeden Zweiten. Die Patienten zeigten somit 41 Extra-Tage in Remission, die Anzahl der Rezidive lag bei 3,1 vs. 4,8 [2]. Mit Blick auf die Adhärenz ­erachtete Philipp es als positiv, nur ein Produkt für Initial- und Erhaltungstherapie zu verwenden und lediglich die Anwendungsdauer zu verlängern.

Auch bei Kopfhautpsoriasis effektiv

Bei der als schwer therapierbar geltenden Psoriasis der Kopfhaut konnten im Real-World-Setting ebenfalls eine effektive Wirksamkeit und ein rascher Wirkungseintritt bei Behandlung mit dem Cal/Bet-Sprühschaum dokumentiert werden – bei guter Verträglichkeit und Sicherheit, so Philipp anhand der Beobachtungsstudie CAPITIS. Nach 4 Wochen hatten 53,4 % der mit dem Sprühschaum behandelten Patienten eine Kopfhaut-BSA (Body Surface Area) von < 10 % und eine leichte Kopfhaut-PGA (Physician Global Assessment) erreicht. Die Zufriedenheit der Patienten mit der Cal/Bet-Sprühschaum-Behandlung wurde sowohl in Bezug auf die Wirksamkeit als auch die Anwenderfreundlichkeit als hoch eingestuft [3].

1 Leonardi et al., J Drugs Dermatol 2015; 14: 1468–77
2 Lebwohl M et al., J Am Acad Dermatol 2021; 84: 1269–77
3 Staubach P et al., Dermatology 2023; 239: 206–16

Pressegespräch „Das Dream-Team bei Psoriasis: gemeinsam gelöst, synergistisch wirksam – wie die Wirkung der Fixkombination am besten ankommt“ (Veranstalter: LEO Pharma GmbH), Berlin, August 2023

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