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Anti-Aging

Vampir Lifting

Frischer Teint und faltenfreie Haut durch körpereigene Stoffe

Dr. med. Barbara Kernt

Die Regenerationsfähigkeit der Haut lässt ab ca. 30–35 Jahren erheblich nach. Die Haut verliert zunehmend an Volumen, wirkt schlaff und ohne Spannkraft. Eine Möglichkeit, diesem natürlichen Alterungsprozess entgegenzuwirken, ist das sogenannte Vampir Lifting.

Das Vampir Lifting, auch Vampire Lift, Plasma Lift oder PRP-Therapie (Plateled Rich Plasma), ist eine minimalinvasive Anti-Aging-Behandlung mit Throm­bo­zyten angereichertem Plasma (PRP). Die medizinischen Einsatzbereiche sind vielfältig. Die Behandlung von Haarausfall, die Unterstützung der Wundheilung sowie die Therapie orthopädischer und sportmedizinischer Beschwerden sind Beispiele dafür.

Zielgruppen erkennen

Das Vampir Lifting eignet sich für Patienten, die ihre Falten nur mithilfe von körpereigenen Stoffen reduzieren möchten und minimalinvasive Behandlungen bevorzugen. Auch für Patienten, die der Faltenbildung oder einer Bindegewebsschwäche in jüngeren Jahren vorbeugen möchten, ist das Vampir Lifting geeignet. Die Behandlung lässt sich in ­jedem Alter und bei jedem Hauttyp durchführen. Insbesondere für Patienten mit fahler Gesichtshaut oder müde wirkenden Augen kommt die Eigenbluttherapie infrage. Der Behandlungsablauf Nach einer sorgfältigen Untersuchung, einer umfassenden Beratung und Aufklärung sowie eine Analyse der betroffenen Hautareale folgt der ­Behandlungsablauf in vier Schritten.

1. Zunächst wird eine Betäubungscreme auf­getragen, ggf. auch okklusiv, um die Wirkung zu verstärken.

2. Anschließend wird dem Patienten 10–20 ml Blut entnommen. Dieses wird in einer Zentrifuge aufbereitet, um Blutplasma zu gewinnen. Das Blutplasma enthält viele Thrombozyten, in ­denen sich wiederum viele Wachstumsfaktoren ­befinden. Diese regen die Zellbildung an, wodurch Kollagen, natürliche Hyaluronsäure und Elastin neu gebildet werden.

3. Das aufbereitete Plasma wird dann in jeweils geringer Dosis mit einer feinen Nadel und vielen kleinen Stichen unter die Haut in die Subkutis injiziert oder gezielt unter Falten ­gespritzt.

4. Abschließend erfolgt die Kühlung. Die Behandlung erfolgt ambulant unter lokaler ­Betäubung und dauert etwa 40–60 Minuten. Diese ­Therapie lässt sich bei Bedarf mit anderen ­Behandlungen kombinieren, zum Beispiel der Injektion von Hyaluronsäure. Erste Ergebnisse sind schon wenige Tage nach der Behandlung sichtbar. Die Haut wird immer glatter und gewinnt an Volumen. Sie wirkt frischer und jünger. Das endgültige Ergebnis einer Sitzung ist meistens nach zwei bis vier Wochen sichtbar.

Anzahl der Sitzungen

Die Sitzungsanzahl hängt vom Einzelfall, insbesondere der Hautstruktur und dem Stadium der Hautalterung ab. Für ein optimales Ergebnis sind bei den meisten Patienten zwei bis drei Behandlungen erforderlich. Im Idealfall erfolgen diese im Abstand von etwa vier Wochen. Damit ist das ästhetische Ergebnis nach zwei bis drei Monaten erreicht und hält in der Regel ein bis zwei Jahre an. Theoretisch kann die Behandlung beliebig oft wiederholt werden. Eine Auffrischung bietet sich immer dann an, wenn das gewünschte Ergebnis langsam nachlässt. Regelmäßig angewendet bleiben die Effekte länger erhalten. Daher ist es empfehlenswert, einmal im Jahr die Behandlung zu wiederholen.

Darauf sollten Sie Ihre Patienten nach der Behandlung hinweisen:

Nach der Behandlung kann es zu Rötungen, Schwellungen oder Blutergüssen an den betroffenen Hautarealen kommen. Durch Kühlung, z. B. mit einer Eis­maske, können diese Behandlungsspuren eingedämmt werden, aber ­diese ­verschwinden nach wenigen Tagen von selbst. Nach etwa ein bis zwei Tagen sind die Patienten wieder gesellschaftsfähig und können ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Auf Sport und schwere körperliche Arbeit sollten die Patienten die ersten zwei bis drei Tage nach der ­Behandlung verzichten. Mit dem nächsten Gesichts­peeling und Saunagang sollte lieber eine Woche, mit dem nächsten Solariumbesuch oder aktiver Sonneneinstrahlung auf das Gesicht sogar besser zwei Wochen abgewartet werden.

Fazit

Für Patienten bietet diese Behandlungsform im Vergleich zu anderen Methoden einige Vorteile. Es werden keine körperfremden Stoffe verwendet, sodass keine Gefahr durch Unverträglichkeitsreaktionen oder Allergien  besteht. Das Verfahren ist schmerzarm und es bleiben keine Narben zurück. Die Kombination mit anderen Behandlungsformen, wie das Spritzen von Hyaluronsäure, ist möglich. Durch die präventive Wirkung profitieren auch ­jüngere Patienten, da der Alterungsprozess der Haut in Bezug auf Faltenbildung und Bindegewebsschwäche verlangsamt wird. Bei regelmäßiger ­Behandlung entsteht ein nachhaltiger Effekt. 

Die Autorin

Dr. med. Barbara Kernt
Leiterin der Praxisklinik München Grünwald
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
82031 München-Grünwald

Praxisklinik-gruenwald@outlook.de

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