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Vasoinhibin-Protein

Analoga sollen Angiogenese hemmen

Forscher aus Mexiko und Deutschland haben die bioaktive Domäne von Vasoinhibin identifiziert. Vasoinhibin ist ein um 2006 erstmals beschriebenes, natürliches Protein, welches das Wachstum neuer Blutgefäße hemmen soll. Basierend auf dieser Entdeckung wurden nun Vasoinhibin-Analoga entwickelt, die zu wirksamen Medikamenten bei der Therapie von Krankheiten mit übermäßiger Angiogenese bzw. Vaskularisierung führen könnten, z.B. Tumorerkrankungen, diabetische Retinopathie oder rheumatoide Arthritis.
Vasoinhibin, ein Protein mit mehr als 123 Aminosäuren, hat sich bei der Reduzierung des Tumorwachstums in präklinischen Krebsmodellen und der vaskulären Veränderungen, die zu experimenteller diabetischer Retinopathie und Arthritis führen, als wirksam erwiesen. Die Schwierigkeiten der rekombinanten Produktion eines Proteins in der Größe von Vasoinhibin erschwerten es jedoch, ausreichende Mengen für den Einsatz in klinischen Studien zu produzieren. Synthetische Peptide aus nur sieben Aminosäuren, wie sie die Gruppe nun entwickelt hat, und die die aktive Domäne von Vasoinhibin enthalten, vermindern ebenfalls das Gefäßwachstum und die Gefäßpermeabilität. Zudem reduzieren sie das Wachstum von Melanomtumoren in der Maus und die physiologische und pathologische Vaskularisierung der Netzhaut.

Originalpublikation: Robles JP et al., Angiogenesis 2021 Jun 7, doi 10.1007/s10456-021-09800-x, PMID 34097181
Pressemitteilung Paracelsus Medizinische Privatuniversität: Neue Erkenntnisse zum Vasoinhibin-Protein: mögliche Anwendung als Medikament bei Krebs- und Netzhauterkrankungen, Juni 2021, idw-online.de/de/news771486

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