- Anzeige -
NEWS

NMSC und Malignes Melanom

Hautkrebsrisiko durch Solarien

10.5.2023

Welches Risiko geht von Solarien aus, und für wen sind sie besonders gefährlich? Einige Antworten auf diese Fragen konnte eine aktuelle Metaanalyse ­liefern, über die Prof. Dr. med. Carola Berking

(Erlangen) berichtete. Insgesamt wurden 18 Studien mit 10 406 NMSC-Fällen und 36 Studien mit 14 383 Melanom-Fällen eingeschlossen. Das Ergebnis: Das Risiko der Solariumbesucher war für alle NMSC-Formen um 40 % höher als das von Menschen, die auf die Sonnenbank verzichteten. Im Einzelnen: Für das Plattenepithel-Ca (cSCC) stieg das Risiko um 58 %, für Basaliome (BCC) um 24 % und für ­Melanome um 27 %. Bei früh auftretendem Hautkrebs war das Risiko noch ausgeprägter (Risikoerhöhung bei SCC um 81 %, bei BCC um 75 %, bei Melanom um 75 %). Hatte die erste Solariumnutzung bereits vor dem 20. Lebensjahr stattgefunden, so stieg laut Metaanalyse das NMSC-Risiko um mehr als das Doppelte an (Relatives Risiko [RR] 2,02), das Risiko für ein Melanom erhöhte sich um 47 %.

Auch die Häufigkeit der Solariumnutzung spielt ­offenbar eine Rolle: Wer mehr als zehn Mal im Jahr auf die Sonnenbank geht, muss mit einer Risikozunahme für NMSC und Melanome um mehr als 50 % rechnen (RR 1,56 bzw. RR 1,52). Nach Ansicht von Berking unterstütze dies die Forderung, Solarien nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene gänzlich zu verbieten.

An S et al., Cancers (Basel) 2021; 13: 5940

Lesen Sie mehr und loggen Sie sich jetzt mit Ihrem DocCheck-Daten ein.
Der weitere Inhalt ist Fachkreisen vorbehalten. Bitte authentifizieren Sie sich mittels DocCheck.
- Anzeige -

Das könnte Sie auch interessieren

123-nicht-eingeloggt