Nach Angaben des BARMER Arztreports 2025 nimmt Hautkrebs in Deutschland weiterhin rasant zu. Die Zahl der Melanomdiagnosen seit dem Jahr 2005 hat sich mehr als verdoppelt und der Trend scheint sich in den kommenden Jahren fortzusetzen.
In Zahlen ausgedrückt, stiegen die diagnostizierten Melanome von 188 600 im Jahre 2005 auf 417 400 in 2023. Bei nicht-melanozytärem Hautkrebs sogar von 630 000 in 2005 auf 1,8 Millionen in 2023 (Abb.). Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer. Im Jahr 2023 lebten in Deutschland 225 600 Frauen und 191 800 Männer mit der Diagnose Hautkrebs. Hautkrebs ist damit immer noch die häufigste Krebserkrankung in Deutschland, trotz der immensen medizinischen Fortschritte der vergangenen Jahre.
Auch die Anzahl der Krankenhausversorgungen wegen Hautkrebs nimmt deutlich zu. Das Statistische Bundesamt gibt dazu einen Anstieg bei Melanom um 21 % von 2005 bis 2023 an, bei nicht-melanozytärem Hautkrebs sogar um 106 %.
Besonders hoch sei das Hautkrebsrisiko für die Jahrgänge ab 1950. Allerdings gehe das Hautkrebsrisiko in den Jahrgängen nach 1980 statistisch gesehen wieder etwas zurück, was an der erhöhten Achtsamkeit für die Risiken des Sonnenbadens liegen könnte, so der Barmer Arztreport 2025.
Barmer Arztreport 2025