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Kontaktallergien

Nickel- und Kobaltbelastungen im Beruf

Nickelallergien sind unangenehm, denn sie zeigen sich z.B. durch Erytheme, Angioödeme und Quaddeln. Besonders schwierig für Allergiker ist eine dauerhafte Nickelexposition im Beruf. Friseure haben täglich einen längeren Hautkontakt mit unterschiedlichen Metallwerkzeugen.

Eine Studie der Abteilung für Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie der Universität Osnabrück untersuchte nun die Freisetzung von Nickel und Kobalt und die Folgen bei der Entwicklung von Allergien. Bislang fehlten hierzu Daten.Von 70 befragten Friseuren litten 11,4% an einer Nickelallergie und 2,9% zusätzlich an einer Kobaltallergie. Untersucht wurden 475 Metallwerkzeuge wie Scheren, Abteilklammern, Haarclips, Pinzetten, Rasiermesser, Rührbesen, Handbrausen und Häkelnadeln.
Die Auswertung des Chemo-Nickel-Tests zeigte, dass 27,6% der Werkzeuge Nickel freisetzen, beim Chemo-Kobalt-Test waren es 2,1%. Die Ergebnisse waren unabhängig von Preissegment und geografischen Lage.
Fazit:  Metallwerkzeuge, die nach geltenden EU-Vorschriften (REACH-Verordnung) hergestellt werden, können immer noch Quellen der Nickelbelastung sein. Das gilt vor allem, wenn die nickelfreie Beschichtung bei längerem Gebrauch nicht ausreichend ist. Die Autoren bemängelten die bislang fehlenden Grenzwertregelungen für die Verwendung von Kobalt in Metallwerkzeugen.

Pressemitteilung Universität Osnabrück, August 2021

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