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COVID-19

Impfung für Schlaganfall-Patienten

In Deutschland haben bereits mehr als 23 Millionen Menschen die erste Impfung gegen COVID-19 erhalten, mehr als sechs Millionen die zweite. Laut Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) sollte ein wesentlicher Fokus bei den Impfungen auf Personen gelegt werden, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben. Schlaganfall-Patienten können in den meisten Fällen alle in Europa zugelassenen Impfstoffe verabreicht bekommen, auch wenn kürzlich sehr seltene Nebenwirkungen in Form von Sinusvenenthrombosen Schlagzeilen gemacht haben.
„Hierbei handelt es sich keineswegs um typische Schlaganfälle durch die bekannten Ursachen, sondern um eine sehr seltene autoimmunologische Reaktion, die man bereits von gerinnungshemmenden Medikamenten wie Heparinen kannte. Bislang wurden diese Thrombosen in erster Linie nach der Applikation vektorbasierter Impfstoffe bei Frauen beschrieben“, erläutert Prof. Dr. med. Wolf-Rüdiger Schäbitz, DSG-Pressesprecher.
Der bereits erlittene Schlaganfall bedeutet kein erhöhtes Risiko für Impfnebenwirkungen. Viele dieser Patienten nehmen Mittel zur Blutverdünnung und sollten vor einer Impfung Rücksprache mit ihrem Arzt halten. „Die DSG rät Schlaganfall-Patienten trotz der erwähnten Risiken in jedem Fall zu der Impfung gegen COVID-19 und fordert eine verstärkte Priorisierung auch für Kontaktpersonen von Schlaganfall-Betroffenen“, so Schäbitz.

Pressemitteilung Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), Mai 2021

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