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Gesundheitserziehung

Yoga verbessert signifikant Blutdruck, Regenerationsfähigkeit und Belastbarkeit

22.3.2022

Eine jetzt vorgelegte Studie hat geprüft, welche Auswirkungen Yoga bei jungen Auszubildenden der Polizeiakademie Thüringen hat. Die Autoren sehen sich in der Hypothese bestätigt, dass Yoga den wahrgenommenen Stress reduziert und positive Effekte auf den Blutdruck hat.

Die monozentrische, prospektive, randomisierte kontrollierte Studie der Uni Witten/Herdecke und der Fachgruppe Training und Sport der Polizei Thüringen in Meiningen sollte die Auswirkungen regelmäßiger Yoga-Atemübungen auf den Blutdruck, arbeitsbedingten Stress und die Prävalenz von arterieller Hypertonie bei jungen Auszubildenden der Polizeiakademie ohne bestehende Komorbiditäten erfassen. An der Studie nahmen 120 gesunde Trainierende im Alter zwischen 18 und 39 Jahren teil, die über einen Beobachtungszeitraum von sechs Monaten wöchentlich Yoga-Übungen mit Schwerpunkt Atmung (Prāṇāyāma) praktizierten.

Es zeigte sich, dass diese regelmäßigen Übungen den Blutdruck der Teilnehmer um 1,34mmHg (rechter Arm, p=0,007) senkten, ihre Regenerationsfähigkeit (recovery experience questionnaire [REQ] Skala +2,77; p<0,001) und Belastbarkeit (resilience scale [RS] +4,6; p=0,001) steigerten und reduzierten gleichzeitig den wahrgenommenen Stress (perceived stress scale [PSS] -0,9; p<0,001). Im Gegensatz dazu war der Blutdruck in der Kontrollgruppe über den Studienzeitraum leicht um 0,1mmHg (rechter Arm, p<0,001) und 1,0mmHg (linker Arm, p=0,03) angestiegen, und die subjektiven Werte hatten sich signifikant verschlechtert (REQ-Skala -3,4; p<0,001; RS -2,29; p=0,001; PSS +0,88; p<0,001).

Nach Auffassung der Autoren weisen die Ergebnisse auf eine signifikante Korrelation zwischen Blutdruck und sowohl der Regenerationsfähigkeit als auch dem Stressniveau hin. Dies bestätigt die Hypothese, dass Yoga-Übungen mit Schwerpunkt Atmung den wahrgenommenen Stress reduzieren und sich positiv auf den Blutdruck auswirken. Jüngste Metaanalysen bestätigen diese Schlussfolgerungen, nicht nur bei bereits bestehender Hypertonie, sondern auch bei Prä-Hypertonie.

Koch S et al., J Integr Complement Med 2022 Mar; 28(3): 234‒240, DOI 10.1089/jicm.2021.0294, PMID 35294298

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