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Ernährung

Honigkonsum verbessert zahlreiche Stoffwechselparameter

27.12.2022

Eine kanadische Metaanalyse von 18 Studien mit rund 1.100 Teilnehmern zeigt, dass die Verwendung von Honig zu verbesserten Stoffwechselparametern führt. Besonders Honig aus Robinien oder Klee, vorzugsweise als unverarbeiteter Honig (Rohhonig), verbessert die glykämische Kontrolle und die Lipidspiegel.

Die Effekte von Honigverzehr auf kardiometabolische Risikofaktoren wurde mittels systematischer Überprüfung und Metaanalyse kontrollierter Studien unter Verwendung des GRADE-Ansatzes (Grading of Recommendations, Assessment, Development, and Evaluation) bewertet. Dieser anerkannte methodische Ansatz bewertet die Vertrauenswürdigkeit der Evidenz in Evidenzsynthesen (Leitlinien, HTA-Berichte, systematische Übersichtsarbeiten). Analysiert wurden in den gängigen medizinwissenschaftlichen Datenbanken aufgefundene kontrollierte Studien von über einer Woche Dauer, bei denen die Wirkung oraler Honigaufnahme auf Adipositas, glykämische Kontrolle, Lipide, Blutdruck und Harnsäure, Entzündungsmarker und Marker einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung untersuchten. Die Datenextraktion aus den gefundenen Studien erfolgte durch unabhängige Gutachter, die auch das Bias-Risiko bewerteten. Alle Daten wurden unter Verwendung der inversen Varianzmethode gepoolt und als mittlere Differenzen (MDs) mit 95%-Konfidenzintervall beschrieben. Die Evidenzsicherheit wurde mit GRADE bewertet.

Insgesamt wurden 18 kontrollierte Studien (33 Studienvergleiche, n=1.105 Teilnehmer) eingeschlossen. Deren Analyse zeigte: Der Verzehr von Honig reduziert insgesamt den Nüchternglukosewert, das Gesamtcholesterin, das LDL-Cholesterin, die Nüchtern-Triglyceride und die Alanin-Aminotransferase und erhöht die HDL-Cholesterinwerte. Bis auf die mit hoher Evidenzsicherheit belegte HDL-Erhöhung gab es bei den anderen metabolischen Parametern nur eine schwache Evidenzsicherheit für die Effekte des Honigkonsums. Signifikante Unterschiede bei Untergruppen zeigten sich nach Honigquelle und Honigverarbeitung, wobei Honig aus Robinien und Klee sowie unverarbeiteter Rohhonig die ausgeprägtesten Effekte auf den Nüchternzucker und das Gesamtcholesterin haben.

Ahmed A et al.; Nutr Rev. 2022 Nov 16:nuac086 (DOI 10.1093/nutrit/nuac086).

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