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Krisenklima

Alarmstimmung weitverbreitet

13.11.2022

Die wirtschaftliche Stimmung bei Ärzten, Heilberuflern und Apothekern sank im dritten Quartal 2022 dramatisch. Neben den weltweiten Krisen wirkt sich auch der Wegfall der Neupatientenregelung negativ aus.

Die ambulante patientennahe, kostengünstige und erfolgreiche Versorgung befindet sich laut einer Untersuchung der Stiftung Gesundheit in akuter Gefahr. Demnach sank das Medizinklima bei Ärzten um 22,9 Punkte auf einen Wert von -33,1, was einen historischen Tiefstand bedeutet. Auch die Apotheker büßten an ihrer Zuversicht ein: um 22,1 Punkte auf -54,4. Moderat erscheint hingegen der Rückgang des Medizinklimas bei den nicht ärztlichen Heilberuflern um 11,1 Punkte auf -16,0.

Ursächlich ist u. a. die häufig als inkongruent wahrgenommenen und als unzureichend durch Evidenz geprägte COVID-Politik. Aber auch die kriegsbedingten Preissteigerungen für Energie belasten Praxen, denn hier lässt sich aufgrund des häufig älteren Klientels, das bei 18 °C nicht mit bloßem Oberkörper untersucht und behandelt werden kann, wenig sparen. Kontraproduktiv ist auch der politisch gewollte Wegfall der Neupatientenregelung für Ärzte. Die hatte den Praxen Möglichkeiten geboten, zusätzlich kurzfristige Termine anzubieten und neue Patienten aufzunehmen. Interessanterweise beziehen sich die Befürchtungen nicht auf die aktuelle wirtschaftliche Situation, sondern auf die Erwartungen für die Zukunft.

Stiftung Gesundheit, Medizinklimaindex 3. Quartal 2022

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