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Diabetes mellitus

Gesundheitskosten gehen in die Milliarden

In Deutschland leben rund acht Millionen Menschen mit der Diagnose Diabetes Typ 2. „Hinzukommen mindestens zwei Millionen Menschen, die einen noch unerkannten Typ-2-Diabetes haben“, sagt Prof. Dr. med. Wolfgang Rathmann MSPH (USA), Stellvertretender Direktor des Instituts für Biometrie und Epidemiologie am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) Düsseldorf.

In der Zukunft wird die Zahl noch deutlich zunehmen. Die Diabetessterblichkeit hat abgenommen, jedoch liegt die Lebenserwartung der Betroffenen vier bis sechs Jahre unter dem gesunden Menschen. Der Grund liegt in den Folgeerkrankungen: Schlaganfälle, Herzinfarkte, Netzhauterkrankungen bis zur Erblindung, Nierenversagen oder das diabetische Fußsyndrom. „Bei der Vermeidung und Behandlung dieser Folgeerkrankungen haben wir in den vergangenen Jahren zwar Fortschritte erzielt“, sagt Dr. med. Michael Eckhard, Chefarzt der GZW Diabetes-Klinik Bad Nauheim und Vorsitzender der AG Diabetischer Fuß der DDG. „Sowohl die Prävention des Typ-2-Diabetes und die Therapie der ambulanten und stationären Patienten müssen aber noch deutlich verbessert werden.“ Prävention ist besonders wichtig – diese kosten natürlich Geld. „Die Maßnahmen, mit denen sich eine Diabeteserkrankung verhindern lässt, sind jedoch ungleich günstiger als die äußerst kostenintensive Therapie und Nachsorge“, so Rathmann. Die direkten Krankheitskosten belaufen sich schon heute auf etwa 21 Milliarden Euro pro Jahr. Dazukommen indirekte Kosten, die etwa für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung anfallen.

Pressemitteilung Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Oktober 2021

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