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COVID-19

Wichtige Impfungen (auch in diesen Zeiten) nicht vergessen!

Durch die Pandemie sind viele andere Erkrankungen in den Schatten gedrängt worden. Die Schutzimpfungen für manche dieser Krankheiten dürfen jedoch nicht in Vergessenheit geraten. Vor allem Grippe, Pneumokokken, Keuchhusten und Gürtelrose können besonders für Senioren gefährlich werden. Sie sind anfälliger für Infekte, zudem kann eine akute Erkrankung einen COVID-19-Verlauf zusätzlich verschlimmern. Bis zum Zeitpunkt der Pandemie war die Influenza die Infektionskrankheit mit der höchsten bevölkerungsbezogenen Mortalität. Ungefähr 90 % der Todesfälle betreffen Patienten über 60 Jahre. Eine besondere Herausforderung für die kommende Grippesaison wird die Abgrenzung zu COVID-19 sein. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt im Herbst für Menschen ab dem 60. Lebensjahr eine Grippeschutzimpfung mit einem 4-fach-Impfstoff gegen vier bekannte Virusstämme. „Für die Saison 2021/2022 wird in Deutschland voraussichtlich ein Hochdosis-4-fach-Impfstoff zur Verfügung stehen. Dieser verstärkt zum Beispiel die Immunwirkung noch weiter und sorgt für eine breitere Immunantwort unter Pflegeheimbewohnern“, so Prof. Dr. med. Hans Jürgen Heppner, DGG-Präsident, Chefarzt der Klinik für Geriatrie am HELIOS Klinikum Schwelm und Lehrstuhlinhaber für Geriatrie an der Universität Witten/Herdecke. Falls die Impfung bis jetzt versäumt wurde, lohnt es sich, diese auch jetzt noch nachzuholen, denn die Grippesaison kann bis in den März andauern. Die Grippeschutzimpfung und die Impfung gegen Corona sollten mit einem Abstand von zwei Wochen stattfinden. Ebenso empfiehlt die STIKO für Senioren ab 60 Jahren, die keiner Risikogruppe angehören, eine einmalige Standardimpfung gegen Pneumokokken. Denn diese gehören in der Altersgruppe zum häufigsten Erreger einer ambulant erworbenen Lungenentzündung. Dr. med. Anja Kwetkat, Direktorin der Klinik für Geriatrie am Universitätsklinikum Jena und Leiterin der DGG-Arbeitsgruppe Impfen, spricht sich auch für eine Impfung gegen Pertussis (Keuchhusten) bei Senioren aus. Diese wird von der STIKO einmalig mit der nächsten fälligen Tetanus-/Diphtherie-Impfung (Auffrischung alle zehn Jahre) empfohlen. Zuletzt sollte auch die einmalige Herpes-zoster-Impfung (Gürtelrose) ab dem 60. Lebensjahr nicht vergessen werden. Die chronischen Schmerzen einer Erkrankung können eine erhebliche Beeinträchtigung für den Patienten sein.

Quelle: Pressemeldung Deutsche Gesellschaft für Geriatrie, Februar 2021

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