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COVID-19

SARS-CoV-2-Antigen-Tests zum Nachweis von Omikron-Infektion geeignet

Die allermeisten der in Deutschland angebotenen Antigen-Tests können eine Omikron-Infektion nachweisen. Das geht aus einer Mitteilung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) hervor. Das PEI hatte im Zuge einer vergleichenden Evaluierung der Sensitivität von SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltests 245 in Deutschland erhältliche Tests untersucht (DER PRIVATARZT berichtete).

Die meisten dieser Tests weisen das Nukleo-Protein (N-Protein) des Coronavirus nach, die Mutationen der Omikron-Variante beträfen jedoch primär das S-Protein. Dennoch geht das PEI auf Grundlage der aktuellen Datenlage davon aus, dass die allermeisten der in Deutschland angebotenen und vom PEI positiv bewerteten Antigen-Tests eine Omikron-Infektion nachweisen können, meldet das Bundesinstitut.

Das N-Protein des SARS-CoV-2-Virus ist wesentlich stärker konserviert als das S-Protein. Von den Mutationen der bisher bekannten SARS-CoV-2-Varianten ist das N-Protein nach bisherigen Erkenntnissen deutlich weniger betroffen als das S-Protein. Zwei der insgesamt vier Mutationen im Omikron-N-Protein traten auch bei den bisher bekannten SARS-CoV-2-Varianten auf und hatten keinen Einfluss auf die Zuverlässigkeit der Antigen-Nachweistests. Für eine endgültige, qualitative und quantitative Aussage sind allerdings weitere Untersuchungen erforderlich, insbesondere Vergleichsstudien mit Proben von Omikron-infizierten Personen.

Nachweis nur bei hoher Viruslast

Ganz generell sollte beachtet werden, so betont das PEI erneut, dass Antigen-Tests (Selbsttests und Antigen-Schnelltests zur professionellen Anwendung) nicht zur sicheren Diagnose einer SARS-CoV-2-Infektion entwickelt wurden, sondern allein, um Personen mit einer sehr hohen Viruslast, der damit verbundenen potenziellen Infektiosität und dem Übertragungsrisiko für Kontaktpersonen schnell und einfach zu identifizieren. Eine hohe Viruslast entwickelt sich zu Beginn einer Infektion, sei es mit oder ohne Symptomatik, und kann in Einzelfällen bis zu 14 Tagen anhalten.

Antigen-Tests zur Eigenanwendung, auch wenn sie die technischen Anforderungen an die Empfindlichkeit (Sensitivität) erfüllen, sind zudem nur dann aussagekräftig, wenn die Vorgaben bei der Anwendung exakt eingehalten wurden. Eine Infektion können sie nur detektieren, wenn zum Testzeitpunkt eine hohe Viruslast besteht. Dies gilt ebenso für die Omikron-Variante.

Pressemitteilung Paul-Ehrlich-Institut, Dezember 2021

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