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Atemwegserkrankungen

COPD wird seltener diagnostiziert

26.6.2025

Laut aktuellen Daten des Wissenschaftliche Instituts der AOK (WIdO) wird die chronische Lungenerkrankung COPD in Deutschland seltener diagnostiziert als in den Jahren zuvor. Ein möglicher Grund dafür kann ein rückläufiger Zigarettenkonsum sein, teilt die AOK mit.

In Deutschland ist der Anteil der Menschen ab 40 Jahren mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) von 2017 auf 2023 um knapp 10 % zurückgegangen. Im Jahr 2023 waren etwa 3,23 Millionen Menschen von einer COPD betroffen. Das entspricht 6,7 % der Bevölkerung, wie die aktuellen Daten zeigen, die das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) im Gesundheitsatlas Deutschland veröffentlicht hat. Besonders stark ist der Rückgang der Erkrankung bei Männern in der Altersgruppe ab 80 Jahren sowie bei jüngeren Frauen. Der WIdO geht davon aus, dass dies vor allem auf den zunehmenden Rauchverzicht in der Bevölkerung zurückzuführen ist.

COPD: Nicht heilbar, aber gut behandelbar

COPD ist eine chronische Lungenerkrankung, bei der die Lunge dauerhaft geschädigt und die Atemwege verengt sind. Betroffene leiden dadurch vor allem unter Atemnot. Der häufigste Risikofaktor für COPD ist Rauchen. Aber auch das Einatmen anderer Umweltschadstoffe oder chronisch wiederkehrende Atemwegsinfekte können die Entstehung einer COPD begünstigen. Die Lungenerkrankung verläuft in verschiedenen Stadien und ist nicht heilbar. Mit einer Behandlung und einem veränderten Lebensstil können der Verlauf aber verlangsamt und die Beschwerden gelindert werden.

Hintergrund: Der Gesundheitsatlas Deutschland (https://www.gesundheitsatlas-deutschland.de/) ist ein interaktives Online-Portal des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), das die Häufigkeit von über 20 Volkskrankheiten – darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Depressionen und COPD – auf Ebene der 400 Landkreise und kreisfreien Städte visualisiert und analysiert. Basierend auf Abrechnungsdaten von 27 Millionen AOK-Versicherten werden die Ergebnisse mittels eines alters-, geschlechts- und morbiditätsadjustierten Hochrechnungsverfahrens auf die gesamte deutsche Bevölkerung übertragen. Das Portal unterstützt Ärztinnen und Ärzte, Gesundheitseinrichtungen und Kommunen bei der Planung von Präventionsmaßnahmen, der Identifikation regionaler Versorgungsschwerpunkte und der evidenzbasierten Gesundheitsförderung. Daten sind bis inkl. 2023 erfasst.

Pressemitteilung „COPD: Lungenerkrankung geht zurück“. Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO), Berlin, 23.4.2025 (https://www.aok.de/pk/news/weniger-faelle-von-copd/).

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