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Myokardinfarkt

Mit dem PCSK9-Inhibitor Alirocumab die LDL-C-Zielwerte erreichen

Monika Walter

Lassen sich die in den Leitlinien empfohlenen Zielwerte für LDL-Cholesterin mit einer intensiven Statintherapie (± andere lipidsenkende Therapien) nicht erreichen, können PCSK9-Inhibitoren eine Option sein, um das kardiovaskuläre Risiko der Betroffenen zu senken. Die Wiedereinführung des PCSK9-Inhibitors Alirocumab (Praluent®) im April 2021 bereichert das therapeutische Spektrum und eröffnet die Möglichkeit einer individuellen Therapie.

Die aktualisierte Leitlinie zur Behandlung von Dyslipidämien der European Society of Cardiology (ESC) und der European Atherosclerosis Society (EAS) sieht für Menschen mit einem sehr hohen kardiovaskulären Risiko – beispielsweise Menschen mit einer dokumentierten kardiovaskulären Erkrankung – einen LDL-C-Zielwert <55mg/dl (<1,4mmol/l) vor. Außerdem soll der LDL-C-Ausgangswert um mindestens 50% gesenkt werden.

Doch diese Zielwerte werden im Therapiealltag sehr häufig nicht erreicht: Schwedische Registerdaten zeigten, dass zwar 84% der Patienten nach einem Myokardinfarkt eine Sekundärprophylaxe mit Hochdosis-Statinen erhielten, jedoch nur 17% damit gut kontrolliert waren. Werden die LDL-C-Werte trotz maximal tolerierter Statindosis ± Ezetimib nicht erreicht, empfehlen ESC und EAS den Einsatz eines PCSK9-Inhibitors wie Alirocumab mit einem Empfehlungsgrad IA. Einer Simulation zufolge könnten bei einer leitliniengerechten Therapieoptimierung unter Hochdosis-Statinen + Ezetimib + PCSK9-Inhibitor etwa 90% der Patienten in den Zielbereich gelangen.

ODYSSEY OUTCOMES: Das CV-Risiko senken

Das Potenzial einer konsequenten LDL-C-Senkung bei kardiovaskulären Hochrisikopatienten unterstreicht die Studie ODYSSEY OUTCOMES: Erreichten die eingeschlossenen Patienten unter Alirocumab einen LDL-C-Zielwertbereich von 25 bis 50mg/dl (0,6 bis 1,3mmol/l), sank das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (4-Punkt-MACE) signifikant (p<0,001). Außerdem traten in der Gesamtstudienpopulation numerisch weniger Todesfälle auf.

Erfreulich war auch das Sicherheitsprofil von Alirocumab: Die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse und Laboranomalien war in der Alirocumab- sowie der Placebo-Gruppe ähnlich – außer: Unter dem PCSK9-Inhibitor traten mehr Reaktionen an der Einstichstelle auf als unter Placebo.

Eine Injektion pro Monat

Ein neuer 2-ml-Fertigpen kann seit April 2021 die Anwendung des PCSK9-Inhibitors erleichtern: Er ermöglicht es, die 300-mg-Dosis Alirocumab mit einer Injektion innerhalb von 20 Sekunden zu injizieren und das nur einmal monatlich.

Online-Fachpressekonferenz „Sanofi General Medicines – Highlights 2021“ (Veranstalter: Sanofi Aventis Deutschland GmbH), Dezember 2021

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