Weltweit gibt es etwa 850 Mio. Menschen mit CKD (Chronic Kidney Disease). Aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung wird diese Zahl in den nächsten 20–30 Jahren stark ansteigen.
Wenn wir die Folgen einer CKD mit Dialyse, Nierentransplantation, renaler Osteopathie, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall und Demenz vermeiden wollen, müssen wir die Betroffenen, die am Anfang ihrer Nierenerkrankung stehen, früher erkennen und sie entsprechender Diagnostik und gezielter medikamentöser Therapie zuführen. Insbesondere gilt es zum Schutz der Nierenfunktion, die Prozesse der Atherosklerose und der Osteoporose aufzuhalten. Therapeutisch müssen dazu individuell je nach Labor und Bildgebung ergänzend zum gesunden Verhalten die klassische Pharmakologie, die Nährstoff- und die Hormontherapie miteinander kombiniert werden.
Vortrag „Nierenschutz ist Knochen- und Gefäßschutz“ von Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel (Berlin)