Die randomisierte BEAT-PAROX-AF-Studie zeigt bei paroxysmalem Vorhofflimmern keine Überlegenheit von Pulsfeldablation (PFA) gegenüber Radiofrequenzablation (RFA). Der kombinierte Primärendpunkt (Arrhythmie-Rezidiv ≥ 30 s, Kardioversion, Wiederaufnahme antiarrhythmischer Therapie oder Reablation nach 2-Monats-Blanking, d. h. einer Phase, in der frühe Rhythmusstörungen nicht als Rezidiv gelten) wurde nach 12 Monaten in beiden Gruppen fast identisch erreicht: 77,2 % (PFA) vs. 77,6 % (RFA).
Damit sind beide Verfahren gleichwertig wirksam, um die arrhythmieauslösenden Lungenvenen elektrisch zu isolieren. Ein wesentlicher Vorteil der neuen PFA-Technologie liegt in Geschwindigkeit und Sicherheit. Die Gesamtprozedurdauer war mit PFA signifikant kürzer (56 vs. 95 Minuten). Das Sicherheitsprofil war insgesamt exzellent, doch traten procedure-related SAEs (schwerwiegende unerwünschte Ereignisse) einschließlich ungeplanter oder verlängerter Hospitalisationen bei RFA häufiger auf (7,6 % vs. 3,4 %). Unter RFA kam es zu 2 Herzbeuteltamponaden und 2 hochgradigen Pulmonalvenenstenosen (> 70 %), während unter PFA lediglich eine transitorische ischämische Attacke berichtet wurde. PFA erscheint somit als gleichwirksame, aber schnellere und potenziell sicherere Alternative zur etablierten RFA.