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Kongress-Ticker

Monitoring

Intravaskuläre Druckmessung

Rainer Bubenzer

29.7.2022

Für die Evaluation der funktionellen Relevanz von Koronarstenosen wird in europäischen Leitlinien die intravaskuläre Druckmessung (FFR – fractional flow reserve) empfohlen.

Inzwischen befinden sich mehrere Software-basierte, virtuelle Systeme in der klinischen Evaluierung, wie Prof. Dr. med. Holger Thiele (Leipzig), zukünftiger DGK-Präsident, berichtete. Diese erlauben eine FFR-Bestimmung anhand der angiografischen Bildgebung in unterschiedlichen Darstellungsebenen, also ohne invasives Einbringen eines Druckdrahtes, wodurch Heparingaben und die Applikation von Adenosin entfallen. Aus den so gewonnenen Daten können durch flussbasierte Algorithmen die FFR-Werte berechnet werden. Für Patienten mit koronarer Herzerkrankung (KHK) sind diese Software-basierte FFR-Bestimmungen mit Vorteilen verbunden. Perspektivisch kann davon ausgegangen werden, so Thiele, dass sich die Untersuchungszeiten reduzieren lassen, je weiter die Software-basierten FFR-Systeme in die verfügbaren Techniken integriert werden. Verschiedene Studien konnten die Verlässlichkeit und die Gleichwertigkeit der virtuellen FFR im Vergleich zur Bestimmung des Stenosegrades in der Standard­angiografie stützen (z. B. die FAVOR-III-Studie, Lancet Dez. 2021).

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