Wer unter chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, ist durch Atemwegsinfekte wie Grippe, Pneumokokken oder RSV besonders gefährdet. Impfungen schützen nicht nur vor Infektionskrankheiten, sondern auch vor schweren Folgen für Herzpatientinnen und -patienten.
Prof. Dr. med. Michael Böhm (Homburg) unterstrich deshalb die Bedeutung von Impfungen an der Schnittstelle von hausärztlicher und kardiologischer Versorgung. Er betonte, dass es eine der kostengünstigsten Präventionsmaßnahmen sei und pro gerettetes Leben nur einen geringen Bruchteil der Kosten im Vergleich etwa zu Betablockern und Statinen verursache. Die Evidenz sei „erdrückend“ und „Sind Sie schon geimpft?“ müsse in der Kardiologie zur Standardfrage bei Risikogruppen werden. Weitere Informationen böten die Kampagne „Herz ist Impf“ und der ESC-Konsensus zum Thema Impfen.