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Kongress-Ticker

Indikation

Cannabinoide

Agata Kwapisz

3.5.2022

Im Empfehlungsgrad C der DGS PraxisLeitlinie ­„Cannabis in der Schmerztherapie“ gibt es einige Indikationen, die durch die vorhandene Evidenz noch nicht ausreichend begründet worden sind.

Dazu zählen Fibromyalgie, Muskelschmerz, Tourette-Syndrom. Darüber hinaus empfiehlt Dr. med. ­Johannes Horlemann (Kevelaer) die Hinzunahme weiterer Anwendungsgebiete wie Rheuma, Migräne und entzündliche Darmerkrankungen. So zeigte ein systemisches Literatur-Review, dass fast 20 % der rheumatologischen Patienten Cannabinoide vermutlich zur Schmerzkontrolle nutzen. Der Gebrauch war mit einer signifikanten Schmerzreduktion asso­zi­iert. Abgeleitet von der DGS-Praxisregisterstudie ergab sich, dass Patienten nach drei Monaten Dronabinol nicht steroidale Antirheumatika weniger benötigten. Die Verwendung von Ibuprofen sank um 29 %, von Celecoxib sogar um 42 % und von Naproxen um 17 %. Vermutet werden hier auch antiinflammatorische Effekte. Eine Querschnittstudie aus Israel zeigte im Bereich bei einer Cannabisbehandlung über drei Jahre zur Migränetherapie eine 50%ige Abnahme der Attackenhäufigkeit.

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