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Dermatologie

Wohlbefinden als primäres Therapieziel

Biologika bei Psoriasis

4.8.2025

Psoriasis ist mehr als eine Hautkrankheit – sie betrifft den ganzen Menschen und sein Umfeld. Moderne Therapeutika wie die Biologika ermöglichen nicht nur eine Krankheitskontrolle, sondern fördern auch das Wohlbefinden, wie Ergebnisse der POSITIVE-Studie mit dem IL-23p19-Inhibitor Tildrakizumab zeigen.

Psoriasis ist eine chronische Erkrankung mit tiefgreifenden Auswirkungen – körperlich, psychisch und sozial. Viele Betroffene erleben kurz nach der Dia­gnosestellung eine Informationsflut, die eher verunsichert. „Ängste, Rückzug und Selbststigmatisierung sind häufig“, betonte Prof. Dr. med. Ulrich Mrowietz (Kiel). Aussagen wie „Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut“ stehen oft am Anfang eines langen Leidenswegs, der auch Familie und Freundeskreis belastet – das Konzept des Cumulative Life Course Impairment (CLCI) beschreibt diese fortschreitende Belastung. Ein zentraler Baustein der Versorgung ist das vertrauensvolle Arzt-Patienten-Gespräch. „Sie sollten Ihren Patienten das Gefühl vermitteln, dass die Erkrankung jederzeit kontrollierbar ist“, so Mrowietz. Auch Angehörige sollten in Therapieentscheidungen einbezogen werden. Klar sei: Je früher eine wirksame Therapie beginne, desto besser. Zögerliches Vorgehen oder das „Durchprobieren“ weniger effektiver Optionen könnten Vertrauen und Motivation untergraben. Vor dem Hintergrund des immunologischen Gedächtnisses sei eine frühe Krankheitskontrolle sinnvoll, die das Fortschreiten der Erkrankung bremsen könne. „Man sollte sofort nach der Diagnosestellung möglichst effektiv behandeln“, unterstrich Mrowietz. Der humanisierte monoklonale IgG1/κ-Antikörper Tildrakizumab biete eine wirksame Therapieoption für Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die für eine systemische Therapie infrage kommen. Er bindet selektiv an die p19-Untereinheit von IL-23, hemmt den IL-23-Signalweg und reduziert so entzündliche Prozesse in der Haut.

„Psoriasis neu denken: Vom Behandeln zum Betreuen“

Ein Paradigmenwechsel in der Psoriasis-Versorgung setzt mehr voraus als eine wirksame Substanz. Es geht um eine menschenzentrierte Gesundheits­versorgung, so Mrowietz: „Betreuen anstatt nur behandeln“. Statt „Was fehlt Ihnen?“, sollte gefragt ­werden: „Was ist Ihnen wichtig?“ Genau das wurde in der ­POSITIVE-Studie mit Tildrakizumab untersucht – mit vielversprechenden Ergebnissen: Nach nur 16 Wochen erreichten 65 % der Behandelten Werte im WHO-5-Wohlbefinden-Score, die oberhalb des Durchschnitts der deutschen Allgemeinbevölkerung lagen. Die PASI-Werte sanken im Schnitt von 13,1 auf 2,42 (Woche 16) und weiter auf 1,45 (Woche 52). Ein neues realistisches Therapieziel sei ein absoluter PASI ≤ 2. Zudem berichteten viele Patientinnen und Patienten von Besserungen bei Juckreiz, Schmerz und Fatigue [1]. Der Therapieerfolg wirkte sich auch positiv auf Familie und Partner aus – die Alltagsbelastung sank deutlich. „Die POSITIVE-Studie mit Tildrakizumab zeigt erstmals eine signifikante Steigerung des Wohlbefindens. Wir können die persönlichen Bedarfe von Menschen mit Psoriasis heute erfüllen – wir müssen es nur tun!“, resümierte Mrowietz.

  1. Mrowietz U et al., EADV-Kongress 2024; Posterpräsentation P3346

Firmensymposium „Menschen mit Psoriasis gemeinsam stärken“ (Veranstalter: Almirall Hermal GmbH)

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