Die Blasenmole ist eine Form der Gestationstrophoblastenerkrankung, die aus einer pathologischen Proliferation des Trophoblastengewebes resultiert. Nach Kürettage einer Blasenmole kommt es in den meisten Fällen zu einer spontanen Normalisierung des β-hCG-Spiegels.
Doch was, wenn nicht? Eine Chemotherapie ist indiziert bei Entwicklung einer persistierenden trophoblastären Erkrankung (PTE) bzw. einer malignen Gestationstrophoblastenerkrankung. Die Wahl des Chemotherapieregimes richtet sich nach dem FIGO-Score, wie Prof. Dr. med. Clemens Tempfer (Herne) bei seinem Blick auf die S2k-Leitlinie „Trophoblasttumoren” ausführte.
Über einen speziellen Fall berichtet zudem Prof. Dr. med. Rüdiger Klapdor (Hamburg): den Stellenwert einer Immuntherapie bei chemotherapieresistenten Trophoblasttumoren. Er stellte die Ergebnisse einer chinesischen Studie vor, in der solche Patientinnen mit einem PD-L1-Inhibitor behandelt wurden. Diese Behandlung zeigte generell sehr gute Erfolge bei einem vertretbaren Risikoprofil für Folgeschwangerschaften. Die zusätzliche Kombination mit einer Chemotherapie erscheint vorteilhaft, vor allem bei Hochrisiko-Patientinnen.
Sitzung der Kommission Uterus