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Kongress-Ticker

Immuncheckpoint-Inhibitoren

ICI-Therapie bei Transplantierten

Dr. med. Christine Adderson-Kisser

22.9.2023

Knapp jeder zweite Nieren-Transplantierte entwickelt nach 30 Jahren Hautkrebs, meist NMSC, so Prof. Dr. med. Ulrike Leiter-Stöppke (Tübingen).

Die Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) zeigt mit einer objektiven Ansprechrate (ORR) von 33,3 % (vs. 8,7 % ohne ICI) auch in dieser Patientengruppe die besseren Ergebnisse – allerdings mit erhöhtem Risiko für eine Transplantatabstoßung (42 % vs. 5,4 % ohne ICI), und das nach im Median 24 Tagen. Bei jedem vierten Patienten unter ICI kommt es zum Transplantatverlust.

Um dies zu vermeiden, sollte die Immunsuppression (IS) mit einem dualen IS-Schema einschließlich mTOR-Inhibitoren (4–8 ng/ml) erfolgen. Niedrig

dosierte Kortikosteroide (≤ 7,5 mg) sollten ebenfalls im Regime enthalten sein. Während der ICI-Therapie empfiehlt es sich, zweiwöchentlich Serumkreatinin und cfDNA zu messen – denn Letzteres zeige schon früh eine Abstoßung an, so die Expertin. Einer akuten Abstoßung sollte mit einer Steroid-Pulstherapie begegnet werden, einer chronischen mit Erhöhung der IS-Therapie. Kommt es zum Transplantatverlust, bleibe nur die Hämodialyse.

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