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Kongress-Ticker

Forschung

Neue Entwicklungen in der Dermatoonkologie

Dr. med. Christine Adderson-Kisser

1.11.2022

„Derzeit laufen ganze 43 aktive Studien im Bereich der Dermatoonkologie,“ erläuterte ADO-Vorstand Dr. med. Peter Mohr (Buxtehude).

„In diesem Jahr noch erwarten wir die Neuzulassung für eine Kombination aus LAG-3- und PD-1-Inhibitor. Das könnte eine Reduktion der Nebenwirkungen von derzeit 40–50 % unter Ipilimumab/Nivolumab auf ca. 20 % bringen. Und mit den Ergebnissen aus den derzeit laufenden Phase-I/II-Studien zur Immunisierung/Impftherapie stehen wir in ein bis zwei Jahren evtl. an der Schwelle zur nächsten Innovation – mit deutlich niedrigeren Nebenwirkungen als unter PD-1-Inhibition.“ Die PD-1-Checkpoint-Blockade in der adjuvanten Situation bei Hochrisiko-Primärtumoren in frühen Stadien werde schon angewendet, parallel kämen jetzt Überlegungen auf, ob der neoadjuvante Einsatz eventuell sogar noch besser wäre, ergänzte Prof. Dr. med. Carola ­Berking (Erlangen), 2. Vorsitzende der ADO. „Die Daten hierfür sind sehr gut, allein die Zulassung fehlt uns.“ Die zunehmend vorliegenden Real-World-Daten würden zudem eine wichtige Grundlage für die Entscheidungsfindung bilden, da hier auch Patienten mit schlechten Verläufen, Immunschwäche und Komorbiditäten enthalten seien. „Gerade bei den frühen Erkrankungsstadien wird es immer mehr zum Thema, was ich welchem Patienten zu welchem Zeitpunkt anbiete und wie ich die Therapie inkl. Nebenwirkungen manage. Dafür sind die kontroversen Diskussionen und der Austausch über klinische Erfahrungen mit den Kollegen enorm wichtig,“ ergänzte Tagungspräsident Prof. Dr. med. Ralf Gutzmer (Minden).

Pressekonferenz

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