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Kongress-Ticker

Auch bei Kindern

An Hypertonie denken

Martha-Luise Storre

13.12.2023

In Deutschland sind etwa 3 % der Kinder von Hypertonie betroffen. „Das Bewusstsein, dass auch Kinder einen Bluthochdruck haben können, ist noch nicht sehr ausgeprägt“, sagte Prof. Dr. med. Elke Wühl, diesjährige Kongresspräsidentin (Heidelberg).

Bei den meisten betroffenen Kindern besteht eine sekundäre Hypertonie, die Folge einer anderen Erkrankung ist. Erst mit dem Schulalter und bei Jugendlichen tritt die primäre oder essenzielle Hypertonie in den Vordergrund.

Das kardiovaskuläre Risiko werde auf Grund mütterlicher Risikofaktoren wie Präeklampsie, Bluthochdruck, Übergewicht oder Nikotinkonsum bereits im Mutterleib festgelegt. Zudem spielen ein geringes Geburtsgewicht, Frühgeburtlichkeit, aber auch genetische Faktoren eine Rolle.

So haben Babys laut Wühl bereits bei ihrer Geburt unterschiedliche Startpunkte hinsichtlich ihrer Gesundheitsperspektive. Das Blutdruckniveau im Kindes- und Jugendalter sei prädiktiv für die Blutdruckgesundheit im Erwachsenenalter. Wer vorbelastet sei, könne durch epigenetische Modifikation, beispielsweise durch die Ernährung und gezielte Bewegung in der Kindheit gegensteuern. „Man kann mit der Vorsorge nicht früh genug beginnen“, riet die Expertin.

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