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Kongress-Ticker

Erschöpfung

Schlafmangel am Steuer

Angelika Ramm-Fischer

17.1.2023

„Jeder vierte Autofahrer gibt zu, dass er schon einmal am Steuer eingeschlafen ist, bei den LKW-Fahrern sogar jeder zweite“, sagte Dr. Dipl.-Psych. Hans-Günter Weeß (Landau).

Eine Stunde Schlafmangel steigert das Unfallrisiko um 30 %. Jeder vierte Unfalltod im Straßenverkehr geht auf ein kurzes Einnicken am Steuer zurück. Alkoholeinfluss ist nur bei jedem 11–12 Straßenverkehrstoten die Unfallursache, so Weeß.

Obwohl das Problem der Tagesschläfrigkeit lange bekannt ist, wird nur wenig dagegen getan. Die Schwierigkeit: Anders als Blutalkohol lässt sich Schlafmangel nicht messen. Wären da Sleeptracker oder Smartwatches nicht zeitgemäße Lösungen? Leider nicht, so Weeß. „Die einzige verlässliche Messmethode zu Vigilanz ist derzeit immer noch ein EEG, und dieses ist bisher nicht über moderne Medien wie Smartwatches oder Ähnliches ableitbar. Tracker können zwar zeigen, ob der Puls oder die Aktivität runtergeht, nicht jedoch, ob tatsächlich geschlafen wurde. Umso mehr gilt es, die Patienten mit behandlungsbedürftigen Schlafstörungen herauszufiltern. Um sie jedoch einer Behandlung zuzuführen, muss ihnen bewusst werden, wie wichtig der Schlaf ist.

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