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Gynäkologie

Diätmanagement bei Eisenmangelanämie

Mit dem Glykoprotein Lactoferrin zur optimalen Eisenversorgung

29.8.2023

Wirken Eisensupplemente allein nur unzureichend, kann das Glykoprotein Lactoferrin, das auch in der Muttermilch enthalten ist, eine sinnvolle diätetische Option bieten. Es greift regulierend in Entzündungsprozesse ein und wird Studien zufolge sehr gut vertragen.

Viele Frauen nehmen Eisen ein, etwa aufgrund starker Regelblutungen, in der Schwangerschaft und Stillzeit, oder weil sie sich vegan ernähren. Doch einige reagieren mit Verdauungsbeschwerden auf die Supplemente. Bei anderen verhindern entzündliche Prozesse, dass das Spurenelement optimal verwertet wird. Das Glykoprotein Lactoferrin kann Patientinnen aus beiden Gruppen helfen.

Lactoferrin ist entzündungsregulierend und unterstützt so die Eisenverwertung. Eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielt das Protein Hepcidin. Wird Eisen aufgenommen – mit der Nahrung oder in Form von Supplementen –, schüttet der Körper Hepcidin aus. Über das Blut gelangt es in die Dünndarm-Enterozyten und blockiert dort das Protein Ferroportin, das seinerseits die Aufnahme von Eisen in das Blut ermöglicht. Je mehr Eisen zugeführt wird, desto mehr Hepcidin entsteht und desto schlechter ist die Eisenaufnahme vom Darm ins Blut. Ziel dieses Prozesses ist, eine schädliche Eisenüberladung des Körpers zu verhindern. Liegen jedoch akute oder chronische Entzündungen im Körper vor, sorgen proinflammatorische Zytokine dafür, dass zu viel Hepcidin freigesetzt wird. Das wiederum bremst die Eisenresorption übermäßig [1].

Bei chronischen Entzündungen wird die Eisenresorption übermäßig gebremst.

Erfahrungen aus der gynäkologischen Praxis

Lactoferrin ist natürlicherweise in der Milch von ­Säugetieren und auch in der menschlichen Muttermilch enthalten. Nach seiner Aufnahme hemmt es die ­Bildung proinflammatorischer Zytokine wie Interleukin 6 (IL-6) und reduziert so die damit verbundene Ausschüttung von Hepcidin. Daraus resultiert eine optimierte Ausbeute von alimentär oder durch Supplemente zugeführtem Eisen [2]. Studien attestieren Lactoferrin einen hohen Nutzen bei sehr guter Verträglichkeit, und das bei Schwangeren [3] sowie Kindern mit Eisenmangelanämie [4]. Floradix® ­Lactoferrin 100 mg wird als Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät) zum Diätmanagement bei diagnostizierter Eisenmangelanämie einschließlich entzündungsbedingter Formen verwendet und muss unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Es besteht aus vegetabilen Kapseln, die je Kapsel 100 mg bovines Lactoferrin enthalten. Das Präparat verbessert die Ausnutzung von körperverfügbarem Eisen. Die Dosierung beträgt zweimal täglich eine Kapsel jeweils vor den Mahlzeiten, mit ausreichend Flüssigkeit. Red.

1 Pagani A et al., Front Physiol 2019; 10: 1294
2 Ludwiczeck S et al., Blood 2003; 101: 4148–54
3 Artym J et al., Biomedicines 2021; 9: 898
4 El-Hawy MA et al., Clin Nutr ESPEN 2021; 46: 367–71

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