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Gynäkologie

Von rheumatoider Arthritis bis Colitis ulcerosa

Wie Patientinnen mit entzündlichen Erkrankungen von Eisen und Lactoferrin profitieren

11.12.2023

Manche Patientinnen mit niedrigen Hämoglobin- und Serum-Ferritinwerten sprechen auf Eisenpräparate kaum an. Die Einnahme von Lactoferrin, auch in Kombination mit Eisen, kann Entzündungen drosseln und dadurch die Eisenverwertung optimieren.

Das therapeutische Potenzial von Lactoferrin wird derzeit international intensiv erforscht. Dieses Glykoprotein hat entzündungsregulierende, immunmodulatorische und antimikrobielle Eigenschaften [1]. Zudem kann Lactoferrin die menschliche Eisenverwertung deutlich verbessern. Eine wichtige Rolle dabei spielt das Protein Hepcidin. Hepcidin schüttet die Leber aus, wenn der Mensch Eisen zu sich nimmt. Über das Blut gelangt das Hepcidin in die Dünndarm-Enterozyten und blockiert dort das Protein Ferroportin, das seinerseits die Aufnahme von Eisen in das Blut ermöglicht. Je mehr Eisen zugeführt wird, desto mehr Hepcidin entsteht und desto schlechter funktioniert die Eisenaufnahme vom Darm ins Blut. Die Ausschüttung von Hepcidin ist sinnvoll, um einer Eisenüberladung des Körpers vorzubeugen. Doch dieser Prozess kommt auch in Gang, obwohl Menschen nur wenig Eisen zu sich nehmen.

Einfluss auf proinflammatorische Zytokine und die Eisenversorgung

Ursache für eine solche Fehlregulierung ist meistens eine akute oder chronische Entzündung. Proinflammatorische Zytokine können dann dafür sorgen, dass übermäßig viel Hepcidin freigesetzt und die Eisenresorption zu sehr gebremst wird [2]. Vor allem bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Colitis ulcerosa kann es dadurch zur Eisenmangelanämie kommen.

Eine Therapieoption bietet sich mit dem Protein Lactoferrin. Es hemmt die Bildung proinflammatorischer Zytokine wie Interleukin-6 (IL-6) und reduziert die damit verbundene Hepcidin-Ausschüttung, sodass die Aufnahme des Eisens optimiert werden kann – aus Eisensupplementen und alimentär zugeführtem Eisen [3]. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Lactoferrin wurden in zahlreichen Studien belegt. Ein Review von 2021 zeigte, dass Schwangere das Protein zur Prävention und Behandlung der Eisenmangelanämie einsetzen können – ohne unerwünschte Effekte [4].

Floradix® Lactoferrin 100 mg wird als Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät) zum Diätmanagement bei diagnostizierter Eisenmangelanämie einschließlich entzündungsbedingter Formen verwendet und muss unter ärztlicher Aufsicht angewen­det werden. Floradix® Lactoferrin 100 mg verbes­sert die Ausnutzung von körperverfügbarem Eisen und verbessert dessen Absorption. Die empfohlene Dosierung beträgt zweimal täglich eine Kapsel jeweils vor den Mahlzeiten, mit ausreichend Flüssigkeit.

1 Guzmán-Mejía F et al., Pharmaceuticals (Basel) 2023; 16: 214
2 Pagani A et al., Front Physiol 2019; 10: 1294
3 Ludwiczeck S et al., Blood 2003; 101: 4148–54
4 Artym J et al., Biomedicines 2021; 9: 898

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