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Allgemeinmedizin

Reizdarm, Diarrhoe und Refluxkrankheit

Therapeutisches Potenzial von Heilerde nutzen

2.2.2024

Reizdarmtypische und dyspeptische Symptome sind häufige Gründe für eine Vorstellung in der Praxis. Hilfreich kann hier ein natürliches Arzneimittel wie die mineralische aus 3 Phasen (Carbonate, Quarze, anionische Schichtsilikate) bestehende Heilerde sein, die mit rein physikalischer Wirkung den Stoffwechsel entlastet.

Weltweit leiden etwa 20–25 % der Menschen unter Beschwerden des Magen-Darm-Trakts – oftmals ohne nachweisbare Ursachen, wie beim Reizdarmsyndrom (RDS). Hauptsymptom des RDS stellen abdominale Schmerzen in Verbindung mit Blähungen, Durchfall und/oder Verstopfung dar, die sich meist nach der Darmentleerung bessern. Die ­vielfältigen Ursachen reichen von Stress über ­viszerale Hypersensitivität und veränderte gastrointestinale Motilität bis hin zu unspezifischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. „Die Betroffenen verspüren hohen Leidensdruck und fühlen sich nachhaltig in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt”, berichtete Prof. Dr. med. Peter W. Gündling ­(Idstein).

Diarrhoesymptomatik reduzieren

Die RDS-Behandlung zielt auf eine Linderung der Symptome. Bei akuter und chronischer Diarrhoe eignet sich Heilerde als Flüssigkeitsbinder. Sie adsorbiert Bakterien und deren schädliche Stoffwechselprodukte sowie Gallensäuren. Diese würden dann – besser als mit medizinischer Kohle – mit dem Stuhl ausgeschieden, erläuterte Gündling. ­Darüber hinaus bindet Heilerde bzw. deren Phase der anionischen Schichtsilikate Histamin, dem als Allergie- und Entzündungsmediator bei der Pathogenese des RDS eine wichtige Rolle zukommt. ­Andererseits kann der demineralisierte Körper Mineralien und Spuren­elemente der Heilerde aufnehmen.

Darüber hinaus werden als mögliche Effekte bei Magen-Darm-Beschwerden die Anregung endogener Schutzfaktoren, Schutz der Magen- und Darmschleimhaut, eine Milieuveränderung (z. B. durch Säurebindung), die Veränderung des aus dem Gleichgewicht geratenen Mikrobioms und eine ­Normalisierung der Darmmotilität diskutiert.

Den Nutzen von Heilerde belegt u. a. die Studie von Mokhtare M et al. (2018), derzufolge Heilerde als Add-on zum Spasmolytikum Mebeverin die RDS-bedingte Durchfallsymptomatik signifikant um 31 % verbessern kann.

Schutzschicht für den Ösophagus

Auch bei Reflux bzw. säurebedingten Magenbeschwerden (Schmerzen, saures Aufstoßen) kann Heilerde die Symptomatik lindern, denn deren Carbonat-Phase könne in Sekunden überschüssige Magensäure neutralisieren, so Gündling. Mit ihrer Wirksamkeit entspricht Heilerde den Anforderungen der in 2023 publizierten S2k-Leitlinie zur gastroösophagealen Refluxkrankheit. Es stehe also mit Heilerde eine Option zur Verfügung, um eine Übertherapie mit Protonenpumpenhemmern (PPI) zu vermeiden.

Säurebedingte Ösophagusschäden werden auch dadurch verhindert, dass Heilerde wie eine Schicht an dessen Schleimhaut haftet. Zum Schutz trägt hier insbesondere die hohe Adsorptionskraft der Silikat-Phase mit ihrer großen Oberfläche bei.

Pressegespräch „Problemzone Magen-Darm-Trakt” anlässlich der 56. Medizinischen Woche (Veranstalter: Heilerde-Gesellschaft Luvos Just & Co. KG), Baden-Baden, November 2023

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