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Zeitumstellung

Körperliche oder psychische Probleme bei rund 1/3 aller Befragten

31.10.2022

Fast jede dritte bei einer repräsentativen Umfrage befragte Person in Deutschland (Forsa, 21.-23.9.2022, n=1.010) gab an, nach einer Zeitumstellung schon einmal körperliche oder psychische Probleme gehabt zu haben.

Die Umfrage wurde im Auftrag der DAK-Gesundheit durchgeführt. Dieser Wert liegt auf dem Höchststand der vergangenen zehn Jahre. Am kommenden Sonntag werden nachts die Uhren von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Ab dann gilt in allen Ländern Europas wieder die Winter- beziehungsweise Normalzeit.

Mit 32% klagt fast ein Drittel der Befragten über gesundheitliche Probleme nach der Zeitumstellung. Der Wert ist dabei über die letzten zehn Jahre um acht Prozentpunkte gestiegen – das entspricht einem Anstieg von 33%. Damit liegt der diesjährige Wert auf dem Höchststand der gesamten Dekade. Frauen leiden dabei mit 40% fast doppelt so häufig unter Gesundheitsproblemen im Zuge der Zeitumstellung wie Männer (23%). Mehr als drei Viertel derjenigen, die schon einmal Probleme nach der Zeitumstellung hatten, fühlen sich dabei schlapp und müde (81%). An zweiter Stelle der Beschwerden stehen mit 69% Einschlafprobleme und Schlafstörungen. 41% können sich nach der Zeitumstellung schlechter konzentrieren, fast ein Drittel (30%) fühlt sich gereizt. Mehr als jeder Zehnte leidet gar unter depressiven Verstimmungen. Fast jeder Fünfte kam nach der Zeitumstellung schon einmal zu spät zur Arbeit.

Insgesamt sind 77% der Befragten der Meinung, die Zeitumstellung sei überflüssig und solle abgeschafft werden, nur 20% halten sie für sinnvoll. Besonders niedrig ist die Zustimmung zur Zeitumstellung im Osten der Republik: Hier war es nur jeder Zehnte. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg liegt der Zustimmungswert bei 28% und damit an der bundesweiten Spitze. Die Abschaffung der Sommerzeit in der EU war bereits für vergangenes Jahr geplant, wie ein Beschluss des Europäischen Parlaments vorsieht. Bisher fehlen jedoch weitere konkrete Planungen auf EU-Ebene. Für eine endgültige Abschaffung wäre ein Beschluss des Rats der Europäischen Union nötig.

Pressemitteilung DAK Gesundheit, Oktober 2022

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