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Dermatologie

Schwere Verläufe von Akne inversa

Aufgrund eines Defekts des angeborenen Immunsystems verursacht das Krankheitsbild Akne inversa chronische Entzündungen an der Haut, die mit starker Eiterbildung einhergehen. Die Haut enthält deutlich weniger Abwehrstoffe als bei gesunden Menschen. Betroffen sind vor allem sensible Körperstellen wie der Achsel- und Genitalbereich. Viele Patienten werden aufgrund von Fehldiagnosen immer wieder nur oberflächlich operiert. „Man muss sich die Erkrankung wie ein Maulwurfsystem unter der Haut vorstellen, in dem viele entzündliche Fistelgänge miteinander verbunden sind. Sofern dieses unterirdische Gangsystem nicht entfernt wird, ist die Krankheit nicht ausreichend behandelt. Das ist, als wenn Sie einen Maulwurfshügel schließen/entfernen, der Maulwurf dann aber an einer anderen Stelle wieder ausbricht“, erklärt Dr. med. Thorsten Matthes, Chefarzt der Dermatochirurgie des Zentrums für Venen- und Dermatochirurgie am Krankenhaus Tabea in Hamburg-Blankenese. Ungefähr 2 bis 5 Prozent der Bevölkerung leiden an einer Akne inversa. Trotzdem stellen nur wenige Mediziner die richtige Diagnose und es dauert durchschnittlich 12 Jahre, bis die Erkrankung richtig erkannt wird. Nach der Abheilung ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls sehr gering. Deshalb spricht sich Matthes für mehr Aufklärung aus.  „Das Krankheitsbild muss mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung, aber auch der Ärzteschaft gelangen. Selbst ausgeprägte Stadien lassen sich gut behandeln.“

Pressemitteilung Krankenhaus Tabea (Hamburg), Juni 2021

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