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pAVK-Therapie

Paradigmenwechsel

15.8.2025

Die Aktualisierung der S3-Leitlinie zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) beendet das bestehende Paradigma, vaskuläre Durchblutungsstörungen primär minimalinvasiv zu behandeln. Gleichzeitig rückt die konservative Therapie in den Vordergrund.

Speziell für das symptomfreie und frühe Stadium der pAVK werden nun ein tägliches Bewegungstraining von 30 bis 60 Minuten sowie eine Kombinationsmedikation aus Statin plus Thrombozytenaggregationshemmer empfohlen anstatt einer frühzeitigen chirurgischen Intervention. Zusätzlich sollten vorbeugende Maßnahmen wie Nikotinabs­tinenz und Gewichtsreduktion erfolgen. Falls trotz konservativer Therapie ein chirurgisches Eingreifen nötig wird, setzt die neue Leitlinie minimalinvasive und operative Methoden gleich, da gezeigt wurde, dass die postoperative Mortalität durch die Grunderkrankung und weniger durch das operative Verfahren bedingt ist. Die Wahl der chirurgischen Behandlung, bzw. ob diese trotz Fortschreiten der pAVK indiziert ist, sollte sich an der individuellen Gebrechlichkeit der Patienten und Patientinnen orientieren. Diese kann über ein Frailty Assessment ermittelt werden. Wird ein hoher Gebrechlichkeitsgrad ermittelt, sollte auch in Betracht gezogen werden, gar nicht zu operieren, um postoperativen Komplikationen vorzubeugen.

Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG), Juli 2025

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