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Neurologie

Lecanemab bei Alzheimer

13.1.2023

Möglicherweise stellt Lecanemab einen Meilenstein in der Behandlung von Alzheimer dar: Darauf deuten zumindest die Ergebnisse einer randomisierten Phase-III-Studie hin.

Bisher enttäuschten Studien zu Antikörpern für die Alzheimer-Therapie und konnten keine Effekte bzgl. einer Verlangsamung des kognitiven und funktionellen Abbaus nachweisen. Aducanumab und Gantenerumab richteten sich dabei gegen aggregiertes Amyloid, also den typischen Alzheimer-Plaques.

Die neue Option, Lecanezumab, zielt dagegen auf Protofibrillen – toxischen Zwischenprodukten von Amyloid-Fibrillen. In der Studie waren 1 795 Probanden mit Alzheimer im Frühstadium eingeschlossen, 898 erhielten Lecanezumab und 897 Placebo. Der Effekt wurde mittels CDR-SB-Score zur Einschätzung der Schwere der Demenz erhoben. Zu Beginn lag der Score in beiden Gruppen bei etwa 3,2, nach 18 Monaten hatte er sich in der Verumgruppe um 1,21 und in der Placebogruppe um 1,66 verändert (p < 0,001). Demgemäß wurde unter ­Lecanemab die Erkrankungsprogression um 27 % verlangsamt.

Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e. V., November 2022

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