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Naturmedizin in der Onkologie

Entwicklung eines Beratungsprogramms zu naturheilkundlichen Verfahren

Das Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung des Uniklinikums und der Medizinischen Fakultät Tübingen hat mit seinen Partnereinrichtungen an den Universitätsklinika-Standorten in Baden-Württemberg ein sektorenübergreifendes, interprofessionelles Programm entwickelt, um evidenzbasierte Beratung von Krebspatienten im Bereich Komplementäre Medizin und Pflege (KMP) an den vier Krebszentren (Comprehensive Cancer Center, CCC) in Baden-Württemberg zu erforschen. Denn Studien zufolge wünschen sich 80 % aller Krebspatienten eine stärkere Berücksichtigung naturheilkundlich-komplementärer Ansätze. Daher zielt das Programm darauf ab, Patienten in den ersten sechs Monaten ihrer Krebsdiagnose individuell zu Chancen und Risiken von KMP zu beraten. Innovativ an dem Beratungsprogramm ist der interprofessionelle Ansatz, da das Programm von Medizin und Pflege gemeinsam entwickelt wurde und die Erstberatung immer zusammen von einem Arzt und einer Pflegefachperson durchgeführt wird. Im Februar 2021 begannen die Beratungen der interprofessionellen Teams. Parallel erhalten Hausärzte, der ärztliche Dienst und Pflegende an den vier CCC Informationen und Schulungsangebote zum Programm. „Jeder Patient von insgesamt 2 000 Patientinnen und Patienten soll im Zeitraum von drei Monaten mindestens drei Beratungen erhalten, die auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind“, erklärt Dr. Valentini, Leiter des Forschungsbereichs Komplementäre und Integrative Medizin. Die Wirksamkeit des Programms wird mit einem Patienten-Fragebogen im Kontrollgruppenvergleich erhoben. Zudem werden in einer Prozessevaluation Interviews mit Patienten, dem beteiligten ärztlichen Dienst und dem Pflegepersonal durchgeführt.
Weitere Informationen für Patienten, die an einem CCC der vier Universitätsklinika behandelt werden und sich für eine Teilnahme am Programm interessieren, finden Sie unter: https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/ccc-integrativ

Quelle: Pressemitteilung Universitätsklinikum Tübingen, März 2021

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