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Schwangerschaft

In-vitro-Fertilisation erhöht das Krebsrisiko

21.10.2022

Eine taiwanesische Studie hat sämtliche Geburten des Landes aus den Jahren 2004–2017 ausgewertet (ca. 2,3 Mio. Geburten). Davon kamen etwa 47 000 mithilfe von In-vitro-Fertilisation zur Welt (2 %).

Diese Kinder kamen häufiger zu früh zur Welt (36 % vor der 37. Woche) und hatten ein deutlich reduziertes Geburtsgewicht (unter 2 500 g). Insgesamt wurden 1 880 Tumoren bei Kindern aus dem genannten Geburtszeitraum dokumentiert. Pro Million Personenjahre ergab das eine Krebsinzidenz von 121 unter den Kindern ohne minderfruchtbare Eltern, von 138 bei den Kindern von minderfruchtbaren Eltern, aber ohne ART, sowie von 203 bei den ART-Kindern. Unter Berücksichtigung von Faktoren wie Alter der Eltern, Geburtsjahr, Geschlecht und Wohnort ließ sich daraus ein signifikant um 58 % erhöhtes Risiko von Kindheitstumoren bei ART-Kindern berechnen, verglichen mit Kindern von Eltern ohne Fruchtbarkeitsprobleme. Dabei war vor allem die Inzidenz von Leukämien und Lebertumoren erhöht, jeweils um den Faktor 2,1 und 2,7.

Weng SS et al., JAMA Network Open 2022; 5: e2230157

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