Herzinsuffizienz ist der häufigste Grund für Krankenhausaufnahmen (ca. 490.000 in Deutschland im Jahr). Die Erkrankung beansprucht ca. 2% der gesamten Gesundheitskosten, wobei 70% des Gesamtbetrags die Hospitalisierungen verursachen.
SGLT2-Inhibitoren, die ursprünglich für die Diabetestherapie gedacht waren, zeigten in Studien, dass sie die kardiovaskuläre Todesrate und Krankenhauseinweisungen wegen einer sich verschlechternden chronischen Herzinsuffizienz um 25 bzw. 26% reduzieren (DAPA-HF-Studie mit Dapagliflozin und EMPEROR-Reduced-Studie mit Empagliflozin) können. Sie sind mittlerweile zur Herzinsuffizienz-Therapie zugelassen.
Die Zulassung von Empagliflozin erfolgte in dieser Woche, die von Dapagliflozin besteht seit Dezember des vergangenen Jahres. Zudem hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Dapagliflozin einen erheblichen Zusatznutzen anerkannt. Dieses sogenannte AMNOG-Verfahren steht für Empagliflozin noch aus.
Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Juni 2021