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Gynäkologie

Frühgeburt und Schichtarbeit

Ein schwedisches Forscherteam hat untersucht, ob Schichtarbeit das Risiko für Frühgeburten erhöht. Dazu analysierte man die Daten von fast 5 000 Geburten aus dem schwedischen medizinischen ­Geburtsregister der Beschäftigten im Gesundheitswesen in Stockholm und glich sie ab mit den Arbeitszeiten der Mütter – Informationen aus einem computergestützten Arbeitnehmerregister.

Dabei zeigten sich eine Reihe von Zusammen­hängen. Bei Frauen, die in der Schwangerschaft mehr als 25 Nachtschichten übernommen hatten, war das Risiko für eine Frühgeburt um 62 % erhöht. Bei drei Nachtschichten hintereinander im ersten Drittel der Schwangerschaft war das Risiko für eine Frühgeburt um 43 % erhöht. Auch geringe Erholungszeiten nach der Nachtschicht von unter 28 Stunden und lange Schichten von zehn und mehr Stunden wurden als Risikofaktoren identifiziert.

Was lehrt uns das? Wenige bis keine Nachtschichten in der Schwangerschaft und ausreichende Erholungszeiten danach sollten für Schwangere selbstverständlich sein. Insbesondere im dritten Trimenon sollte es gar keine Schichtarbeit für Schwangere mehr geben.

Kader M et al., Int J Epidemiol 2021; DOI 10.1093/ije/dyab135

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