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Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Ansprüche an die Behandlung steigen

17.9.2021

Anlässlich des 16. Kongresses der European Crohn‘s and Colitis Organisation diskutierten Experten die gestiegenen Ansprüche bei der Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (CED).

Bei Patienten mit Colitis ulcerosa (CU) stand dabei u.a. die „Disease Clearance“ als ein mögliches Therapieziel im Vordergrund. Sie beinhaltet einen neuen kombinierten Endpunkt aus klinischer Remission mit Verbesserung der Patient-reported Outcomes (PRO), endoskopischer und zusätzlich auch histologischer Remission [1]. Sie ist auch Gegenstand der VARSITY-Studie [2], die eine Überlegenheit des α4β7-Integrin-Antagonisten Vedolizumab gegenüber dem TNFα-Inhibitor Adalimumab in Bezug auf klinische Remission und Mukosaheilung zeigte. Zudem zeigte sich unter Vedolizumab eine vollständige histologische Remission.

In der aktuellen Post-hoc-Analyse [3] war die Disease Clearance definiert als kombinierter Endpunkt aus klinischer Remission und endoskopischer Verbesserung plus Fehlen einer histologischen Krankheitsaktivität. In Woche 52 wurde der Endpunkt unter Vedolizumab von fast doppelt so vielen Patienten wie unter Adalimumab (29,2% vs. 16,3% bzw. 112/383 vs. 63/386 Patienten) erreicht [3].
Bei der Behandlung von Morbus Crohn (MC) zeigte Dr. Tim Raine (Cambridge/UK) anhand einer Metaanalyse, dass der Anteil an Patienten mit einer klinischen Remission durch den frühen Biologika-Einsatz bzw. einer konventionellen Step-up-Therapie erhöht wird, besonders bei Patienten mit einem höheren Risiko [4]. Das Clinical Decision Support Tool eignet sich besonders gut, um diese Patienten zu identifizieren [5].
Auch auf die Art der Applikation eines Wirkstoffs kommt es an. In der Studie VISIBLE 2 wurde Vedolizumab subkutan (s.c.) als Erhaltungstherapie bei Patienten mit MC untersucht, die auf eine intravenöse (i.v.) Induktionstherapie mit Vedolizumab klinisch angesprochen hatten. Die Wirksamkeit der subkutanen Erhaltungstherapie mit Vedolizumab konnte bestätigt werden [6]. Die Patienten scheinen höhere Serumkonzentrationen zu erreichen und somit ein besseres Outcome bezüglich der klinischen Remission zu haben [7].
Hinsichtlich der MC-assoziierten Komplikationen wie perianale Fisteln zeigte sich, dass Biologika wie Anti-TNFα-Inhibitoren und Vedolizumab diese bessern können. In der GEMINI-2-Studie kam es bei mehr Patienten unter Vedolizumab zu einem Verschluss der perianalen Fisteln (34% vs. Placebo 15%) [8].

1 Danese S et al., Nat Rev Gastroenterol Hepatol 2020; 17: 1‒2
2 Sands BE et al., N Engl J Med 2019; 381: 1215‒1226 inkl. Suppl. Appendix
3 Danese S et al., J Crohn’s Colitis 2021; 15 (Suppl_1): S305
4 Ungaro RC et al., Aliment Pharmacol Ther 2020; 51: 831‒842
5 Dulai PS et al., Aliment Pharmacol Ther 2020; 51: 553‒564
6 Vermeire S et al. J Crohns Colitis 2020; 14 (Supplement_1): S020-S021; Abstract OP23
7 Chen C et al. J Crohns Colitis 2020; 14 (Supplement_1): S056-S057; Abstract DOP16
8 Feagan BG et al., J Crohns Colitis 2018; 12: 621‒626

Pressemitteilung Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG

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