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Kongress-Ticker

Bewegungstherapie:

Lösungen für Implementierungsbarrieren nötig

24.6.2025

Langzeitdaten belegen die Überlegenheit individualisierter Bewegungstherapie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen: Bei rheumatoider Arthritis (RA) und axialer Spondyloarthritis (axSpA, früher M. Bechterew) mit schweren Funktionseinschränkungen bleiben Verbesserungen der Lebensqualität (außer SF-36 mental score) und Gehstrecke (6-Minuten-Test) über 42 Monate erhalten – selbst bei reduzierter Therapiefrequenz im zweiten Jahr [Ueckert D et al., OP0383-HPR].

Bei systemischer Sklerose reduziert ein 12-wöchiges kombiniertes HIIT-Krafttraining (2 ×/Woche) Fatigue, Schmerzen und Depressionen signifikant vs. Kontrollgruppe [Mitropoulos A et al., OP0385-HPR].

Die Realität im Alltagsleben zeigt jedoch Defizite auf: Die mediane wöchentliche Bewegungszeit liegt bei 60 Minuten (EULAR-Empfehlung: 150 Min./Woche). Multinationale Analysen identifizieren länderspezifische Barrieren: Wetter (Türkei), Kosten für Sportangebote (Niederlande), Arbeitsbelastung oder mangelnde Therapeutenqualifikation [Öztürk Ö et al., OP0382-HPR].

Behandelnde sollten deshalb EULAR-konforme Bewegungsprogramme (mind. 64 Sitzungen/Jahr) mit klaren Zuweisungspfaden und kostensensitiven Alternativen (Heimübungen) verordnen. Nur so können sie sicherstellen, dass diese zu einem festen Bestandteil der Versorgung werden.

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