Erwachsene mit atopischer Dermatitis (AD) haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Suizidgedanken. Das ergab eine Umfrage unter 30 801 Erwachsenen in 27 Ländern, darunter 15 223 mit AD. Insgesamt 13,2 % der Betroffenen berichteten Suizidgedanken versus 8,5 % ohne AD.
Das erhöhte Risiko bestand unabhängig vom Erkrankungsbeginn. Besonders gefährdet waren unter 30-Jährige, Personen mit Adipositas sowie Erkrankte mit moderater bis schwerer AD. Pruritus, Schmerzen, hohe Symptomlast, Stigmatisierung und Schlafstörungen erwiesen sich als zentrale Risikofaktoren.
Das Autorenteam betonte, dass AD weit über Hautsymptome hinausgehe und psychische Belastungen, Depression und soziale Ausgrenzung häufig seien. Ziel sollte es sein, das Bewusstsein bei Fachkräften zu schärfen und die Versorgung ganzheitlicher auf die psychische Gesundheit auszurichten.